“Eigentlich sind längere oder stärkere Regenfälle bei uns normal”, klärt Urlich Höfert von der Landwirtschaftskammer auf. Auf der einen Seite sei man froh, dass wieder mehr Wasser da sei. Andererseits sei es viel Niederschlag, der zwar nicht “katastrophal” aber auch für Erdbeerkulturen nicht förderlich sei. Beeren könnten anfangen zu faulen und müssten relativ zügig geernet werden, Gemüse müsse bei stark durchnässtem Boden eine Zeit lang händisch gepflanzt und geernet werden.
Bauern sind vorbereitet
Starkregen und kleinere Überschwemmungen sind laut Höfert in Vorarlberg keine Seltenheit. “Die Bauern haben sich schon ein bisschen darauf eingerichtet”, erklärt er. Manche Bauern hätten sogar unter ihren Anbauflächen Drainagen verlegt, damit der Großteil des Wassers gleich abfließen könne. In einem Punkt ist sich der Experte sicher: “Wenn man es sich wünschen könnte, hätte man den Niederschlag etwas verteilt.”
“Motivieren tut’s uns nicht”
“Was wäre unser Land, wenn es nicht regnen würde”, meint Martin Winder von Winder Beeren in Dornbirn im VOL.AT-Telefoninterview. Es habe zwar viel geregnet, sei davor aber etwas trocken gewesen. “Das gleicht sich jetzt aus”, erklärt Winder. Den Erdbeeren würde im Folientunnel nichts passieren, sie seien gut geschützt. “Jetzt rentiert sich die Investition”, meint der Bauer. “Es motiviert nicht, aber Schaden haben wir keinen.” Der Starkregen mache die Planung nicht einfacher. Man müsse vorsorgen, etwa den Boden entwässern, Erdbeeren nicht in Kuhlen anbauen oder Folientunnel aufstellen.
(Red.)
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