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Moskauer Zeitung spottet

Die Aufregung in Süddeutschland um einen wilden Braunbären hat im bärenreichen Russland für Belustigung gesorgt. Die Deutschen seien vom "listigen Einzelkämpfer" völlig überfordert.

Die Deutschen bliesen zur „gnadenlosen Hatz“ auf Meister Petz, schrieb die in Moskau erscheinende Boulevardzeitung „Komsomolskaja Prawda“ am Donnerstag. Weil die Deutschen vor 170 Jahren die letzten wilden Braunbären abgeschossen hätten, seien sie nun mit dem „listigen Einzelkämpfer“ völlig überfordert.

Da der Bär seit einigen Tagen nicht mehr in Süddeutschland gesichtet worden sei, folgert die Zeitung, dass sich das Tier in Richtung Russland aufgemacht habe. Denn dort verehre man Bären seit Jahrhunderten. So ganz sicher können sich die Tiere in Russland aber auch nicht fühlen. Denn in gehobenen Kreisen gilt Bärenfleisch als Delikatesse. Präsident Wladimir Putin hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Sibirienbesuch im April eine Kostprobe servieren lassen.

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