Medwedew hatte erstmals auf dem G-8-Gipfel in Japan im vergangenen Jahr einen euroatlantischen Sicherheitsvertrag vorgeschlagen. Der Westen hatte angekündigt, Russlands Vorschläge prüfen zu wollen.
Die USA und Großbritannien hatten Bedenken geäußert, neben der NATO noch eine neue Struktur für die militärisch-politische Sicherheit zu schaffen. Der Vertrag verpflichtet die Unterzeichner zum Beispiel, sich im Angriffsfall gegenseitig militärisch zu unterstützen. Medwedew hatte zuletzt immer wieder von einer globalen Sicherheitsarchitektur zwischen Vancouver (Kanada) und Wladiwostok (Russland/Sibirien) gesprochen, ohne Details zu nennen.
Der fertig formulierte Vertrag ging nicht nur an die Staats- und Regierungschefs mehrerer westlicher Regierungen, sondern auch an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und an die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), einem Bündnis früherer Sowjetrepubliken.
In der Kremlmitteilung wurde betont, dass die Unterzeichner sich auch verpflichten würden, ihre Sicherheit nicht auf Kosten anderer Staaten zu stärken. Russland fühlt sich etwa durch die NATO-Osterweiterung bis vor seine Grenzen in seiner Sicherheit bedroht und will einen Beitritt der Ex-Sowjetrepubliken Georgien und Ukraine zu dem westlichen Militärbündnis verhindern.
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