Mordverdächtiger bei Grenzkontrolle in Hörbranz verhaftet

Am Samstagabend, den 12. Oktober 2024, führte die deutsche Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz eine Fahrzeugkontrolle durch. Bei der Überprüfung der Personalien der Fahrzeuginsassen schlug der Fahndungscomputer Alarm.
Gegen einen der beiden Männer lag ein internationaler Haftbefehl wegen Mordes vor.
Schleusungsversuch vereitelt
Die Beamten kontrollierten gegen Abend ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug mit zwei Insassen, beide türkischer Herkunft. Der 43-jährige Fahrer, der im Landkreis Unna in Deutschland wohnhaft ist, versuchte offenbar, seinen Beifahrer unerlaubt über die Grenze zu bringen. Der 45-jährige Beifahrer, gegen den der internationale Haftbefehl vorliegt, wurde von den türkischen Behörden wegen Mordes gesucht. Der Verdächtige hatte sich zunächst mit einem schweizerischen Aufenthaltstitel ausgewiesen, jedoch stellte sich bei einer Überprüfung der Fingerabdrücke heraus, dass es sich um eine missbräuchliche Nutzung eines fremden Dokuments handelte.
Internationaler Haftbefehl wegen Mordes
Gegen den 45-jährigen Beifahrer wurde von den türkischen Behörden ein internationaler Haftbefehl erlassen. Der Mann wird des Mordes beschuldigt, wobei die Details der Tat von den türkischen Strafverfolgungsbehörden noch nicht veröffentlicht wurden. Die Ermittlungen in der Türkei laufen weiterhin, und der Verdächtige soll nach seiner Festnahme in Deutschland zur weiteren strafrechtlichen Verfolgung an die türkischen Behörden ausgeliefert werden.
Auch der Fahrer kein Unbekannter für die Polizei
Der Fahrer, der bereits 2004 nach Deutschland eingereist war und zuvor wegen schweren Raubes polizeibekannt geworden ist, wurde wegen des Verdachts auf versuchte Schleusung von Ausländern angezeigt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten beschlagnahmte die Polizei zudem rund 4.400 Schweizer Franken, die im Fahrzeug gefunden wurden. Der Fahrer wurde nach Abschluss der Ermittlungen wieder freigelassen.
Auslieferungshaft für Mordverdächtigen
Der Beifahrer, gegen den der internationale Haftbefehl wegen Mordes vorliegt, wurde am Sonntag dem Amtsgericht Kempten vorgeführt. Er wurde daraufhin in die Justizvollzugsanstalt Kempten überstellt, wo er bis zu seiner Auslieferung in Haft bleibt. Neben dem Haftbefehl wurde er zusätzlich wegen versuchter unerlaubter Einreise und des Missbrauchs von Ausweispapieren angezeigt. Die Beamten beschlagnahmten zudem sein Mobiltelefon als Beweismittel.
(VOL.AT)
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