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Mordserie an Frauen in Nordmexiko geht weiter

Die Mordserie an Frauen in der nordmexikanischen Stadt Ciudad Juarez geht weiter. Innerhalb von 24 Stunden seien die nackten Leichen eines 13-jährigen Mädchens und einer 45-jährigen Frau entdeckt worden, teilte die Polizei am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Beide Opfer seien vor ihrer Ermordung geschlagen und vergewaltigt worden. Die mit den Mordfällen befasste Sonderstaatsanwaltschaft gab die Zahl der in diesem Jahr in der Industriestadt an der Grenze zu den USA getöteten Frauen mit mindestens 17 an.

Seit 1993 wurden in Ciudad Juarez mehr als 400 Frauen ermordet. In zahlreichen Fällen wurde sexuelle Gewalt nachgewiesen. Bei vielen Frauen waren die Körper grausam verstümmelt, einige waren nicht zu identifizieren. Die Vereinten Nationen wiesen in den vergangenen Jahren wiederholt auf die Mordserie hin und forderten Behörden und Polizei auf, mehr gegen die Verbrechen zu unternehmen.

Ciudad Juarez gilt als eine der gewalttätigsten Städte Mexikos und als Drehscheibe für den Drogenhandel. Zahlreiche Frauen aus anderen lateinamerikanischen Ländern arbeiten dort in Billiglohnfabriken. Die Ermittlungen zu den Frauenmorden führten bisher zu keinem greifbaren Ergebnis.

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