Er könnte noch am Freitag in Frankreich eintreffen. Das Gericht erklärte, obwohl Fofanas Eltern beide die Staatsangehörigkeit des westafrikanischen Landes besäßen, sei der Beschuldigte selbst nicht Bürger.
Fofana habe als Franzose bei der Botschaft in Paris ein Einreisevisum für Cote dIvoire beantragt, hieß es in der Zeitung Fraternite Matin. Als Bürger von Cote dIvoire hätte Fofana gemäß bilateraler Abkommen in dem westafrikanischen Land vor Gericht gestellt werden müssen. Fofana war Mitte Februar in die Heimat seiner Eltern geflüchtet und dort gefasst worden.
Der jüdische Telefonverkäufer Ilan Halimi war von einer Vorstadt-Erpresserbande um den 25-jährigen Fofana wochenlang als Geisel gefangen gehalten, gequält und getötet worden. Fofana bestätigte, Halimi wegen seiner Religion für reich gehalten zu haben, bestritt aber antisemitische Beweggründe. Die Bande hatte der Polizei zufolge auch nichtjüdische Gutverdiener erpresst.
Die Gewalttat hatte in Frankreich Entsetzen ausgelöst und im verunsicherten jüdischen Milieu den Ruf nach Selbstverteidigung aufkommen lassen.
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