Gesselige Stimmung, folklore Musik und ein Haufen Narren und Dirnen sammeln sich in der Schattenburg in Feldkirch. Beim tödlichen Dinner sollte man besser aufpassen, dass einem das Essen nicht im Halse stecken bleibt, wenn auch vor lachen und nicht vor gruseln. Sehr unterhaltsam schleichen die Darsteller durch die Menge und bespaßen auch in den Spielpausen das Publikum mit allerlei Magie und Wahrsagerei.
Eine Geschichte mit Hand und Fuß
Den Rahmen der Handlung bildet die wahre Geschichte der Montforter. Die Erben des Stadtgründers Hugo I feiern 30 Jahre Stadtrecht. Weil ihre Männer auf Kreuzzug sind, haben die Frauen das Zepter in der Hand. Elisabeth von Montfort (Heike Montiperle) – die Frau von Hugo II – sowie Clementia von Werdenberg (Bernadette Gasser) und Rudolfs Gattin, treffen sich auf der Schattenburg zum großen Fest, wo auch ihr Schwager, Heinrich von Montfort (Andy Oesch), der künftige Bischof von Chur, anwesend ist.
Die turbulente Handlung nimmt ihren Lauf: Hofnarr Christoph Dingler, Schatzmeister, Magd, Zigeunerin, Magicus und Henkerin tragen zu allerlei Verwirrung bei und schließlich ereignet sich ein kaltblütiger Mord, den die Schenkengäste aufklären sollen.
In bewährter Manier wurden die Gäste zum Teil des Stücks, manche hatten sogar eigene Rollen zu spielen. Viele folgten dem Dresscode „Mittelalter“ und trugen dadurch wesentlich zur mittelalterlichen Atmosphäre bei.
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