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Mord an Pensionistin in der Leopoldstadt: Hatte sie 300.000 Euro?

War das gehortete Geld das Motiv für die Bluttat in der Leopoldstadt?
War das gehortete Geld das Motiv für die Bluttat in der Leopoldstadt? ©APA/ BPD Wien
Weiterhin wird über die Höhe der Geldsumme spekuliert, welche die ermordete 85-jährige Pensionistin aus der Leopoldstadt in ihrer Wohnung versteckt hatte. Nach jüngsten Angaben sollen es 300.000 Euro gewesen sein. Die DNA-Spuren werden noch ausgewertet.
Fahndung im Umfeld
Ging es um Geld?
Raubmord in Leopoldstadt

Am Samstag laufen die Ermittlungen nach dem Mord an einer 85-Jährigen in Wien-Leopoldstadt auf Hochtouren. Die Ermittler konzentrieren sich derzeit  auf die Auswertung der gefundenen DNA-Spuren und auf die Einvernahme der Verwandten des Opfers. Die Tote war am Dienstagabend von ihrem 55-jährigen Sohn gefunden worden – konkrete Hinweise zum Täter fehlen bislang. Kurioses Detail: Die alte Dame dürfte ein Vermögen in ihrer Wohnung versteckt haben, das der Täter alledings nicht mitnahm – Medienberichten zufolge waren es mehrere 100.000 Euro, die eigentlich nicht besonders gut versteckt waren.

Dem Vernehmen nach war die Summe jedenfalls deutlich niedriger als die in den vergangenen Tagen kolportierten 700.000 Euro. Der “Kurier” nannte in seiner Samstagsausgabe rund 300.000 Euro, welche die Dame in ihrer Wohnung versteckt hatte. Die offizielle Angabe der Polizei lautete am Samstag weiterhin: Es war eine größere Summe.

Klarheit zum Mord in Leopoldstadt durch DNA-Ergebnisse erhofft

Bis zum Vorliegen der DNA-Ergebnisse werden weiterhin Ermittlungen im Umfeld des Opfers und des Tatortes durchgeführt. Der Bruder und der Neffe der Frau, die in den Bundesländern leben, werden von den Beamten in den Ländern einvernommen. Das soll voraussichtlich Anfang kommender Woche passieren.

Die Leiche der Pensionistin war am Dienstag gegen 19:00 Uhr gefunden worden. Der ein Stockwerk über der 85-Jährigen wohnende Sohn hatte sich in der Früh von seiner Mutter verabschiedet und war dann zu seinem Arbeitsplatz gefahren. Am Abend wollte der Akademiker bei der betagten Frau nach dem Rechten sehen. Im Wohnzimmer entdeckte er die am Boden liegende Tote und verständigte die Rettung.

Die Tote wies massive Verletzungen an Armen, Oberkörper und Kopf auf. Sie dürfte mit ihren eigenen Krücken erschlagen worden sein. Außerdem fügte ihr der Peiniger zahlreiche Stichwunden zu, tödlich war schlussendlich ein Stich in den Hals. Warum es zu dem Mord in Leopoldstadt kam, im Zuge dessen die Wohnung des Opfers nur oberflächlich durchwühlt wurde, ist weiterhin völlig unklar.

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