Das Rating reflektiere die Umsetzung der neuen Bankrating-Methodologie von Moody’s, hieß es in der Nacht auf Dienstag in einer Aussendung. Die Krisenbank ÖVAG hatte Ende Mai ihre Zerschlagung und Selbstauflösung per 4. Juli beschlossen.
Schwächeres Finanzprofil
Das Moody’s-Rating beinhaltet außerdem noch folgende Annahmen: Die Vermögenswerte der ÖVAG befinden sich hauptsächlich außerhalb von Österreich, vor allem in Osteuropa. Als künftige Abbaugesellschaft verfüge die Bank über ein schwächeres Finanzprofil. “Es besteht die geringere Wahrscheinlichkeit von Unterstützung im Notfall durch die österreichische Regierung”, so die Ratingagentur.
Die bisherige ÖVAG ist als Bank ab 4. Juli Geschichte, sie geht in einer unverändert teilstaatlichen Bad Bank (“Immigon”) auf. Die Spitzeninstituts-Funktion lebt in der Volksbank Wien-Baden weiter. Die Beschlüsse in der letzten ÖVAG-Hauptversammlung Ende Mai waren der Anfang vom Ende der Krisenbank.
Die Spaltung der ÖVAG (Volksbanken AG) und Umwandlung in eine Abbaufirma wurde in der Aktionärsversammlung einstimmig beschlossen. Ebenso die Herabsetzung des Grundkapitals von rund 577 Millionen auf 19 Mio. Euro, womit auch der Bund Aktienkapitalanteile in den Wind schreiben muss. Das Partizipationskapital wird ebenso herabgesetzt. (APA)
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