Einen Spitzenmann für die Nachfolge von Andreas Rudigier nannte Standesrepräsentant Rudolf Lerch den Wissenschaftler Michael Kasper, der gestern Abend zum Chef der MontafonerMuseen ernannt wurde. Die Entscheidung, die Vertreter des Standes Montafon und des Heimatschutzvereins getroffen hatten, fiel einstimmig.
Eine Neubesetzung war notwendig geworden, nachdem der ehemalige Direktor Andreas Rudigier im April dieses Jahres den Chefsessel im Vorarlberger Landesmuseum übernommen hatte. Der Bestellung in Schruns ist eine Ausschreibung vorausgegangen, beworben hatten sich, wie berichtet, vor allem Fachleute, die bereits für Forschungsarbeiten im Montafon engagiert waren. Auch Michael Kasper, von dem es bereits einige Publikationen gibt, ist sozusagen ein Insider.
Vier Häuser
Die MontafonerMuseen seien in vielerlei Hinsicht einzigartig, meinte der 30-jährige Wissenschaftler. Neben dem Haupthaus in Schruns werden in Gaschurn noch ein Tourismusmuseum, in Silbertal ein Bergbaumuseum und das Frühmesshaus in Bartholomäberg betrieben.
Abgesehen von der Realisierung diverser Ausstellungen will sich Kasper um die Öffnung der Häuser für junge Menschen bemühen, und er möchte mit seinem weitgehend ehrenamtlich tätigen Team in möglichst vielen Orten des Montafons präsent sein. Eine große Herausforderung wird zudem der Ausbau des Hauses in Schruns sein, für das die Vorarlberger Architekten Marte.Marte ein Planungskonzept vorgelegt haben, das Wettbewerbssieger wurde.
Das Museum Schruns: Ist seit 1. Juni, Di bis Sa, 15 bis 18 Uhr , geöffnet, das Bergbaumuseum Silbertal wird am 23. Juni eröffnet, das Tourismusmuseum Gaschurn am 21. Juni und das Frühmesshaus Bartholomäberg am 2. Juli: stand-montafon.at
Michael Kasper Geboren: in Mürzzuschlag, aufgewachsen im Montafon Ausbildung: Studium Geschichte, Philosophie, Lehramtsstudium Sozialkunde etc. Laufbahn: Mitarbeit bei mehreren kulturhistorischen Projekten, u. a. Via Valtellina im Montafon oder zu Forschungen über die Schwabenkinder Familie: verheiratet, ein Sohn
VN
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