Der McLaren-Pilot war im Qualifying am Samstag knapp schneller als Lokalmatador Charles Leclerc (+0,109 Sek.) im Ferrari sowie Oscar Piastri (+0,175) im zweiten McLaren und sicherte sich damit die Favoritenrolle für den Grand Prix am Sonntag (15.00 Uhr/ServusTV, Sky). Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (+0,715) musste sich im Red Bull mit dem fünften Platz hinter Lewis Hamilton (+0,428) begnügen.
Norris fing Vorjahressieger Leclerc, der kurz zuvor nach seinen Bestzeiten am Freitag auch im dritten freien Training die schnellste Runde gedreht hatte, in Q3 mit einem Streckenrekord von 1:09,954 Min. im letzten Moment noch ab. "Mir war nicht bewusst, wie gut sich das anfühlt. Monaco ist wahrscheinlich der schwierigste Ort, um die Pole zu holen", sagte Norris nach seiner elften Karriere-Pole und der zweiten in diesem Jahr nach dem Saisonauftakt in Melbourne. Leclerc war stolz auf das Ergebnis in der Heimat. "Auf dem Papier hätte es ein sehr schwieriges Wochenende für uns werden sollen, aber es läuft gar nicht so schlecht."
Rekordweltmeister Hamilton, der kurz vor dem Ende des dritten freien Trainings in die Wand gekracht war und sich dabei die rechte Seite seines Ferraris zerstörte, konnte ebenfalls zufrieden sein. Anders als Verstappen, der "im entscheidenden Moment keinen Grip" hatte, wie RB-Motorsportberater Helmut Marko bei Sky erklärte. "Diese Zeiten hätten wir nicht erreichen können", sagte der Steirer. Eine weitere Talentprobe lieferte hingegen der Franzose Isack Hadjar im Racing Bull als Sechster ab, eine Tausendstelsekunde vor Aston-Martin-Routinier Fernando Alonso.
Schwarzer Tag für Silberpfeile
Ein Horror-Qualifying erlebte Mercedes. Der erste Abschnitt endete mit einem Crash von Rookie Andrea Kimi Antonelli. Der 18-jährige Italiener berührte in der Schikane nach dem Tunnel die Mauer und fuhr mit seinem Silberpfeil in die Leitschienen, weshalb er nur von Startplatz 15 ins Rennen gehen wird. In Q2 verlor George Russell den Vortrieb im Auto und blieb im Tunnel stehen - der Brite wird als 14. einen Platz vor seinem Teamkollegen starten.
Da Überholmanöver auf dem legendären Stadtkurs im Fürstentum kaum möglich sind, müssen alle Fahrer im Rennen einmalig verpflichtend drei Reifensätze nutzen und damit mindestens zweimal zum Boxenstopp. Durch die zusätzliche strategische Komponente soll mehr Spannung erzeugt werden. Denn in Monaco hat die Startposition einen besonders hohen Stellenwert, im Vorjahr kamen die ersten zehn Piloten des Qualifyings in der gleichen Reihenfolge ins Ziel.
Vor dem achten von 24 Saisonrennen führt Piastri in der WM-Gesamtwertung mit 13 Punkten Vorsprung vor Norris. Verstappen ist mit 22 Zählern Rückstand hinter Piastri Dritter.
(APA)
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