Der Vizekanzler nahm das “Reisfleischrisiko” und fabrizierte – unterstützt von Starkoch Gerhard Gugg – einen ganzen Topf des Gerichts. Allzu schlecht dürfte die Mahlzeit nicht gewesen sein, denn die Funktionäre langten brav zu.
Überhaupt war im Gmundner Kongresszentrum eine erkleckliche Zahl an Parteiprominenten erschienen. Von den Landeshauptleuten der Volkspartei fehlte einzig Niederösterreichs Erwin Pröll. Auch die Regierungsriege war praktisch komplett, Klubchef Wolfgang Schüssel musste dem Vernehmen nach wegen einer Erkrankung kurzfristig passen.
Als Einpeitscher für die letztlich unpeinliche Veranstaltung hatte sich die ÖVP Landeshauptmann Josef Pühringer geholt. Der warb gemeinsam mit dem örtlichen Bürgermeister Heinz Köppl (V) für die Hochzeitsstadt Gmunden. Die ersten drei Anwesenden, die sich freiwillig zur Trauung meldeten, durften sich auf eine Gratistrauung auf Kosten der Gemeinde freuen. Pühringer legte da noch ein fünffaches “Babypaket” drauf.
Am morgigen Freitag soll dann auch inhaltlich etwas weitergebracht werden. Neben Reden von Parteichef Molterer und Vizeparteiobmann Josef Pröll sind Diskussionsrunden der Basis angesetzt, in denen es darum gehen wird, wie der Perspektivenprozess zur inhaltlichen Neuausrichtung der Partei beitragen soll.
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