Die Anzeigen erschienen in deutschen Dienstags-Zeitungen. „Werden uns diejenigen Rechenschaft geben, die auf niederträchtige Weise versucht haben, sowohl den Menschen Jürgen Möllemann wie auch sein politisches Lebenswerk zu zerstören, für das er mehr als 30 Jahre leidenschaftlich mit Herz und Seele gekämpft hat?“ schreiben Möllemann-Witwe Carola Möllemann-Appelhoff und die drei Töchter Maike, Esther und Anja.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass Carola Möllemann-Appelhoff am Pfingstwochenende die Beileidsbriefe des FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle, des FDP-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Gerhardt, der FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper sowie des nordrhein-westfälischen FDP-Landesvorstandes ungeöffnet hatte zurückgehen lassen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder bedauerte in einer Kondolenzanzeige den Verlust „eines engagierten und markanten Politikers, der mit seinem politischen Naturtalent viel bewegt und geleistet“ habe. Weitere Todesanzeigen veröffentlichten der FDP-Bundesvorstand sowie die Deutsch-Arabische Gesellschaft, deren langjähriger Vorsitzender Möllemann gewesen war.
Schon am Pfingstwochenende war eine Debatte über eine mögliche Mitverantwortung der FDP-Spitze an Möllemanns Tod entbrannt. Pieper hatte jedoch Vorwürfe zurückgewiesen, ihre Partei habe eine Hetzjagd auf Möllemann betrieben.
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