Die Zeitungen – unter ihnen der liberale “Dagens Nyheter”, das Boulevardblatt “Expressen” sowie das in Malmö erscheinende “Sydsvenska Dagbladet” – reagierten damit auf ein mutmaßliches Mordkomplott gegen Vilks und Berichte über Festnahmen mehrerer Verdächtiger in Irland und in den USA.
Während die Skizze auch im Schwedischen Fernsehen gezeigt wurde, verzichtete das größte Boulevardblatt Schwedens, “Aftonbladet”, auf eine Neuveröffentlichung und begründete dies mit fehlendem News-Wert. “Aftonbladet” hatte die Skizze vor zweieinhalb Jahren bereits im Kulturteil veröffentlicht.
Die Skizze war erstmals im Sommer 2007 von der Regionalzeitung “Nerikes Allehanda” veröffentlicht worden, nachdem Vilks’ Entwurf für eine Kreisverkehr-Skulptur bei einer Ausstellung abgelehnt worden war. Die Folge waren Protestkundgebung vor der Redaktion der Zeitung und diplomatische Reaktionen aus Teilen der muslimischen Welt. Im Herbst 2007 wurde Vilks erstmals von einer sich der Al Kaida zurechnenden Gruppe mit dem Tod bedroht. Die Gruppe setzte auch ein Kopfgeld auf Vilks aus.
Der 63-jährige Kunstprofessor hat in seiner Heimat mehrmals durch kontroversielle Kunst für Aufsehen gesorgt. Unter anderem hat er die Fläche rund um zwei von ihm geschaffene Skulpturen im südschwedischen Nationalpark Kullaberg zu einem unabhängigen Mikrostaat (“Ladonia”) erklärt.
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