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Mogelei bei Werbeaktion

Tausende haben sich bereits für den Traumjob auf einer australischen Paradiesinsel beworben, nun wurde bekannt: Bei der Werbeaktion der Tourismusbehörde gab es eine peinliche Mogelei. Das Angebot des Traumjobs

Die PR-Agentur, die die Kampagne entwarf, heizte den Verkehr auf der angegebenen Webseite mit einem fingierten Bewerbungsvideo an. Der Chef von Queensland Tourismus, Anthony Hayes, entschuldigte sich am Montag, doch dürfte der Wirbel das große Interesse an der Aktion in aller Welt nur weiter entfachen. Der Gewinner darf ab 1. Juli für sechs Monate auf der Insel Hamilton “arbeiten”: Schnorcheln, Fischen, Sonnenbaden – und muss per Blog regelmäßig aus dem Paradies berichten.

 

Für die Anstrengung gibt es umgerechnet rund 75.000 Euro Gehalt und ein Luxus-Apartment. Elf Finalisten werden Anfang Mai eingeladen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 22. Februar. “Die positiven Reaktionen sind absolut überwältigend”, sagte Hayes. Mehr als eine Million Menschen haben die Webseite bereits angeklickt und etwa 6.000 reichten ihre Bewerbungen ein.

Die Agentur hatte ein Video auf die Webseite gestellt, auf dem sich eine junge Frau namens Tegan eine Tätowierung machen ließ, um ihre Begeisterung für das Barrier Reef – wo die Insel liegt – zu zeigen. Wie sich herausstellte, war die junge Frau eine Angestellte der Agentur, und das angebliche Tattoo ein Abziehbild. “Wir hätten das Video als “Beispiel” kennzeichnen müssen”, räumte Hayes ein.

Ein Sprecher der Behörde sagte, die ersten Bewerbungsvideos seien zu langweilig gewesen. Das gestellte Video sollte Interessenten inspirieren. Das habe funktioniert: seitdem seien die tollsten Entwürfe eingegangen. Es gibt zahlreiche Bewerber aus den USA, aber auch aus Litauen, Italien, der Türkei und Griechenland. Und aus Deutschland: Julian aus Nordrhein-Westfalen startet seine Präsentation von Ferienbildern, die ihn als Draufgänger zeigen, mit dem typisch australischen Gruß: “G’day”.

 

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