So muss ein starker Mobilfunknutzer im Dezember um 1,72 Euro mehr als noch im September 2013 bezahlen, zeigt der Mobilfunkpreisindex von der Rundfunk-und Telekomregulierungsbehörde RTR.
“Zusammenhang naheliegend”
“Die Preiserhöhungen hängen nicht zwingend mit der Fusion zusammen, aber ein Zusammenhang ist naheliegend”, sagte der Telekom-Regulator Georg Serentschy am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.
Die Anbieter könnten die Preissteigerung nicht mit der jüngsten Frequenzauktion begründen: “Es gab bereits Erhöhungen bevor die Auktion begonnen hat”, so Serentschy.
Höchste Steigerung bei starken Smartphone-Nutzern
Ein Aufwärtstrend ist über alle Tarifgruppen hinweg erkennbar. Die höchste Steigerung von 10,73 Prozent gab es bei den starken Smartphone-Nutzern, die 510 Minuten telefonieren, 260 SMS schicken und 932 MB Datenvolumen brauchen. Sie bezahlten im Dezember 17,76 Euro. Demgegenüber stehen die Leute, die Mobilfunkdienste nur wenig nutzen und im Dezember mit 9,12 Euro um 0,76 Euro mehr als noch im September bezahlen mussten.
A1 kündigte weitere Erhöhung an
Serentschy würde ein weiterer Anstieg der Mobilfunkpreise nicht wundern. A1 hat bereits Anfang Jänner eine weitere Erhöhung der Tarife für bestehende Kunden angekündigt. Im europäischen Vergleich sind die Preise in Österreich aber dem aktuellen Preistrend zum Trotz sehr niedrig und liegen auch noch immer 10 Prozent unter dem Niveau von Anfang des Jahres 2011. Denn in den vergangenen drei Jahren waren die Preise kontinuierlich gesunken. Die RTR nimmt für die Berechnung des Mobilfunkpreisindex Preise für neu abgeschlossene Tarife als Grundlage.
Seit der Fusion gibt es in Österreich noch die drei Mobilfunknetzbetreiber A1, T-Mobile und “3”. Der Marktführer A1 hat rund 44 Prozent Marktanteil, gefolgt von T-Mobile mit 30 Prozent und Hutchison “3” mit 26 Prozent.
(APA)
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