Mobile Gesundheitsstation für Bienen

Diese Gerätschaft wurde in Anwesenheit von Landesrat Erich Schwärzler und dem neuen Präsidenten des Vorarlberger Imkerverbandes, Egon Gmeiner, beim Lehrbienenstand des Imkerverbandes in Wolfurt-Rickenbach seiner Bestimmung übergeben.

“Das Bienen-Gesundheitsmobil kann von den Imkern mit dem eigenen Fahrzeug (mit mindestens 1100 kg Eigengewicht) vom Standort RFL (Rettung und Feuerwehr-Leitzentrale) Feldkirch abgeholt werden”, informiert Landesrat Schwärzler. Die komplette zur Desinfektion notwendige Ausrüstung inklusive einer ausführlichen Bedienungsanleitung befindet sich schon im Fahrzeug. Kernstück sind das Verbrennungsfass, in dem verseuchte Brutwaben und Imkerutensilien entsorgt werden können und die beheizbare Edelstahlwanne, in der das Desinfektionsmittel auf Laugenbasis aufgewärmt werden kann.

“Durch das Bienen-Gesundheitsmobil soll die Sanierung der Faulbrut-Fälle in unserem Land rasch, anwenderfreundlich und effizient durchgeführt werden können”, ist der für die landesweite Tierseuchenbekämpfung zuständige Amtstierarzt Norbert Greber überzeugt.

Die Ausleihung des Bienen-Gesundheitsmobils erfolgt über Gesundheitswart des Imkerverbands Helmut Graf (0664/6178340). “Die Kosten von circa 150 Euro pro Einsatz werden zu gleichen Teilen vom Imker, dem Vorarlberger Imkerverband und dem Land Vorarlberg getragen”, erklärt Präsident Egon Gmeiner.

Imkerei in Vorarlberg

Der Imkerverband ist die Dachorganisation der 47 Imkervereine. Diese betreuen rund 1.100 Imkerinnen und Imker, die an die 10.000 Bienenvölker pflegen. Durch die zahlreichen Kleinimker ist eine flächendeckende Bestäubung der Blütenpflanzen im Lande gesichert. Jährlich werden in Vorarlberg rund 150 bis 200 Tonnen Honig – überwiegend Waldhonig – produziert.