MO Catering und Wendel Events sind sich nicht mehr grün

Warum MO Catering und Wendel Events die Zusammenarbeit beendet haben - die Hintergründe:

MO Catering wird jetzt als Mitveranstalter eine ähnliche Entertainment- und Dinner-Veranstaltung fast zur gleichen Zeit auf dem Eventschiff Sonnenkönigin betreuen - jegliche Zusammenarbeit ist jetzt am Ende.
Nach sieben Jahren gehen die Partner getrennte Wege
Das Catering-Unternehmen MO Catering und der Veranstalter des "Varieté am Bodensee", Wendel Events von Catrin und Heinz Wendel, gehen nach sieben Jahren der Zusammenarbeit seit einigen Monaten nur noch getrennte Wege.
Der eigentliche Grund für das Auseinandergehen liegt in gescheiterten Preisverhandlungen zwischen MO Catering und Wendel Events für das Catering beim Varieté am Bodensee, das vom 23. November bis zum 9. Dezember 2023 im Messequartier Dornbirn stattfindet.
Fast zeitgleiche Veranstaltung mit ähnlichem Zielpublikum
Dass MO Catering nunmehr in Zusammenarbeit mit der Firma Vorarlberg Lines von Alexandro Rupp auf dem Eventschiff Sonnenkönigin vom 7. bis zum 10. Dezember 2023 ausgerechnet eine Entertainment- und Dinner-Show mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern ausrichtet, hat das Fass beim Ehepaar Wendel offenbar zum Überlaufen gebracht. Auch hier wird MO Catering wie zuvor beim Varieté am Bodensee für das Catering zuständig sein. Der Caterer tritt dabei auch als Mitveranstalter auf.

Im wpa-Gespräch erklärten sowohl Harald Otti, der Co-Gründer und Miteigentümer von MO Catering, als auch Heinz Wendel ihre Sicht der Dinge, nachdem die wildesten Gerüchte und Vorwürfe die Runde machten.
Pier69 übernimmt Catering
Einigkeit herrscht darüber, dass die siebenjährige Zusammenarbeit beim Varieté am Bodensee für beide Seiten erfolgreich gewesen sei. Immerhin wurden jeweils an die 5.500 Essen serviert. Und Einigkeit besteht auch darüber, dass MO Catering von sich aus auf eigenen Wunsch Mitte Februar 2023 die Zusammenarbeit beendet habe. Heinz Wendel: "Die Partnerschaft wurde einseitig von MO Catering gekündigt unter Hinweis auf die mangelnde Wirtschaftlichkeit. Wir bedauern es sehr, dass das geendet hat und wir sind enttäuscht darüber, dass man jetzt unsere Idee übernommen hat und es offenbar selbst machen möchte." Man sei jedoch zuversichtlich, mit dem neuen Catering-Partner Pier69 ein ebenso gutes Catering anbieten zu können, sagte Wendel.
"Leider ist Heinz Wendel nicht auf unser Angebot eingegangen"
Harald Otti erklärte, dass man das Catering beim Varieté am Bodensee im Jahr 2022 zu den gleichen Konditionen durchgeführt habe, wie man es schon 2020 angeboten habe (damals gab es dann eine Corona-bedingte Absage). "Für 2023 wäre sich das aufgrund der Kostensteigerungen niemals ausgegangen. Leider ist Heinz Wendel nicht auf unser neues Angebot eingegangen, das noch immer unter den tatsächlichen Kostensteigerungen gelegen ist. Deshalb haben wir im Führungsteam aus betriebswirtschaftlich und strategisch notwendigen Gründen entschieden, dass wir beim Varieté am Bodensee kein Catering mehr durchführen werden."
Harald Otti: "Wir kopieren nicht"
Die Behauptung, dass man in der Folge bewusst die inhaltlich sehr ähnlich gelagerte Veranstaltung "Sonnenkönigin on Tour" fast zum gleichen Termin ins Leben gerufen habe, weist Harald Otti strikt von sich. "Das war eine gemeinsame Idee von Vorarlberg Lines und MO Catering, wie es auch schon bei anderen Veranstaltungen auf der Sonnenkönigin der Fall war. Wir haben es nicht notwendig, Dinge zu kopieren." Man sei bei der Veranstaltung im Dezember 2023 auf dem Eventschiff wieder nur der Catering-Partner. Das Programm habe Vorarlberg Lines von einer Künstleragentur gekauft, auch mit dem Ticketing habe MO Catering nichts zu tun.
Veranstaltungen seien kaum vergleichbar
Zudem könne man die Veranstaltungen "Königin on Tour" und "Varieté am Bodensee" kaum vergleichen. Erstens liege man preislich bei der Veranstaltung auf dem Schiff deutlich höher, sagt Otti. Zweitens: "Es gibt bei uns zwei Veranstaltungen in Bregenz und jeweils eine in Friedrichshafen und in Konstanz. Dort kommen die Gäste an Bord und genießen die Veranstaltung auf dem Schiff am See. Das Konzept ist grenzüberschreitend angelegt, denn wir wollen mit der Sonnenkönigin bewusst auch den süddeutschen Raum bespielen", so Otti. Zudem sei es auf vier Tage beschränkt. Und dass die weiter entfernten Boarding-Orte Friedrichshafen und Konstanz der Veranstaltung in Dornbirn beim Zielpublikum eine Konkurrenz sein könnten, hält er für fast ausgeschlossen.

Funkstille zwischen den ehemaligen Partnern
Zwischen den beiden langjährigen Partnern herrscht jetzt jedenfalls Funkstille: "Es gibt keine weitere wie immer geartete Zusammenarbeit mit Wendel Events, denn im Nachhall hat sich jetzt zu viel ereignet", so Otti. Heinz Wendel wiederum ärgert sich über eine seiner Ansicht nach sehr ähnliche Konkurrenzveranstaltung eines ehemaligen Partners zur gleichen Zeit auf einem Markt, der "ohnehin heiß umkämpft" sei. (Wirtschaftspresseagentur/gübi)
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