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Mittzwanziger mit Verantwortung

©Für die Flaschenpost: Daniel Breuß
Wie ist es, wenn man für einen Weltkonzern arbeitet? Daniel Breuß, Projektmanager bei ALPLA, gibt im Interview einen Einblick.

Schon Voltaire wusste: Das Bessere ist der Feind des Guten. Das gilt insbesondere, wenn es darum geht, am Weltmarkt eine führende Rolle zu spielen. Das ist der Anspruch von ALPLA. Das international tätige Unternehmen steht für Innovation. Das bedeutet, Dingen auf den Grund zu

gehen und selbst Funktionierendes immer wieder zu hinterfragen. Und es bedeutet auch, dass verantwortungsvolle Aufgaben nicht zwangsläufig etwas mit dem Lebensalter oder der Dauer der Betriebszugehörigkeit zu tun haben. „Wir haben die richtige Mischung: Einerseits erfahrene Mitarbeiter mit einem guten Überblick, andererseits junge Fachkräfte, die Impulse einbringen und sich dadurch profilieren können“, freut sich Uwe Breuder, Leiter Human Resources von ALPLA in Hard. Einer dieser Nachwuchsexperten ist Daniel Breuß (24). Er ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass ein – auf den ersten Blick – nicht ganz geradliniger Karriereverlauf zum Ziel führen kann. Wie er zu seiner aktuellen Aufgabe gekommen ist, schildert der Projektmanager im Interview.

Daniel, wie bist du zu ALPLA gekommen?

Nach der Unterstufe im Gymnasium war ich ein Jahr an der HTL Bregenz. Dort hat mir die Arbeit in der Werkstatt sehr viel Spaß gemacht. Deshalb habe ich 2010 eine Lehre zum Zerspanungstechniker bei ALPLA begonnen. Zwei Jahre später hat ALPLA ein sehr innovatives, auf Automatisierung spezialisiertes Werkzeugbau-Unternehmen übernommen, wo ich schon während meiner Lehre mitarbeiten konnte.

Wie ging es weiter?

Nach der Lehrabschlussprüfung habe ich ein Jahr gearbeitet und dann zweieinhalb Jahre den Aufbaulehrgang für Automatisierungstechnik an der HTL Bregenz absolviert. Danach bin ich wieder im Werkzeugbau bei ALPLA eingestiegen. Letztes Jahr habe ich berufsbegleitend mit dem Wirtschaftsingenieurwesen-studium begonnen und arbeite mittlerweile als Projektmanager.

Was ist da deine Aufgabe?

In erster Linie geht es darum, den Technischen Vorstand, den Werkzeugbau sowie unseren Einkauf bei Beschaffungen und der Einführung neuer Technologien zu unterstützen. Wir sehen uns nach geeigneten Lieferanten um, führen Investitions- und Amortisationsrechnungen durch, begleiten Verhandlungen, machen Abnahmen oder unterstützen bei Problemlösungen.

Was schätzt du am meisten an deiner Arbeit?

Kein Projekt ist wie das andere. Wir bewegen uns technologisch immer an der Spitze. Entscheidungen, die wir vorbereiten, können schon einmal zu millionenschweren Investitionen führen. Das Umfeld ist kollegial. Im Büro nebenan sitzt unser Technikvorstand. Mit anderen Worten: Es gibt kurze Entscheidungswege und ich kann die Früchte meiner Arbeit sehen, wenn ich im Unternehmen unterwegs bin.

Wenn dich Bekannte kritisch auf deinen Job bei ALPLA ansprechen, wie reagierst du?

In erster Linie versuche ich ihnen klar zu machen, dass gebrauchter Kunststoff kein Abfall ist, sondern eine Ressource, die effizient wiederaufbereitet werden kann. Sie muss nur im Kreislauf bleiben. Bei Getränkeflaschen beispielsweise punktet Kunststoff durch niedrigen Energieaufwand bei der Produktion und geringes Gewicht beim Transport.

Wie siehst du deine Zukunft?

Für mich ist wichtig, dass etwas vorwärts geht. Darum schätze ich die Dynamik bei ALPLA. Mir wird nie langweilig und hinter der nächsten Ecke wartet meist schon die nächste Herausforderung für mich. Das brauche ich.

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