Am schwersten betroffen waren Guatemala mit inzwischen mindestens 144 Toten. Zum ersten Mal seit fünf Tagen ließen am Donnerstag die Regenfälle etwas nach.
Eine einzige Schlammlawine tötete am Donnerstag in Guatemala mindestens 56 Menschen. Der gewaltige Erdrutsch ereignete sich in dem guatemaltekischen Ort Santiago Atitlan, etwa 160 Kilometer östlich der Hauptstadt. Er riss zahlreiche Häuser und Hütten mit sich. Da noch zahlreiche Menschen als vermisst gelten, gehen die Behörden von einer höheren Totenzahl aus. Rettungskräfte seien in einem verzweifelten Kampf damit beschäftigt, Leichen aus den tonnenschweren Schlammmassen zu bergen. Sie hofften, auch noch Überlebende zu finden, hieß es.
Auch in den anderen Ländern Mittelamerikas spitzt sich die Lage angesichts der Regenfälle weiter zu. Hunderte von Ortschaften sind weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten, weil Flüsse über die Ufer getreten sind, Schlammlawinen und Erdrutsche Straßen blockieren, Brücken fortgerissen sind. Dadurch wird die Anlieferung von dringend benötigten Hilfsgütern erschwert oder unmöglich gemacht. Nach Angaben von mexikanischen Meteorologen werden die Regen bis Sonntag andauern.
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