Die Marktbesucher sollen schließlich einen guten Überblick über das vielfältige Angebot haben, das von Fruchtsirup und Beerenmarmelade über Kräutertees und Zopfbrot bis hin zu Wollsocken reicht. Wir haben natürlich auch eine christliche Ecke mit Rosenkränzen und Kerzen, bekräftigt die 66-jährige Missionsschwester mit einem Lächeln auf den Lippen.
Seit fünf Jahren beteiligen sich die Missionsschwestern am Klostermarkt. Dass bei aller aufwendigen Vorbereitung kein Stress und Hektik aufkommt, liegt an der Umsicht von Schwester Consilia, die ein
wahres Organisationstalent ist. Wir analysieren vorab immer genau, welche Produkte wir diesmal anbieten, legt sie Wert auf den wirtschaftlichen Aspekt. Dabei kommt aber auch die Freude nicht zu kurz. Der Klostermarkt ist jedes Mal ein Erlebnis. Ein Ort der Begegnung, an dem sich die Menschen Zeit nehmen füreinander.
Für Mission unterwegs
Daraus schöpft die Schwester auch Kraft für ihre vielfältigen Aufgaben, die sie vom Frastanzer Provinzhaus der Franziskaner Missionsschwestern aus bewältigt. So obliegtihrbeispielsweisenicht nur die Betreuung der afrikanischen Missionsstationen in Mali und im Tschad, sondern sie kümmert sich auch um die Organisation der Missionstätigkeit der Schwestern in Südamerika, von Kuba über Kolumbien bis nach Ecuador. Dazu bin ich mindestens drei Monate im Jahr auf Reisen unterwegs, um Hilfestellung in Gesundheitsposten und bei pastoralen Diensten zu geben. Dazu kommt die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen, erzählt sie.
Um auch von Frastanz aus den Kontakt mit den Schwesternstationen in Südamerika und Afrika pflegen zu können, greift Sr. Consilia Hofer auf moderne Kommunikationsmittel zurück. Der Laptop ist ihr wichtigstes Arbeitsmittel. Die Informationen laufen alle übers Internet, die Fax-Zeiten sind längst vorbei.
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