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Mit Spaß Gutes tun: Wohltäter auf Mallorca

Goldie Hawn schwärmt von spanischen Partys und Millionenerbin Paris Hilton posiert mit neuer Kurzhaarfrisur auf roten Teppichen.

Prominente und Vertreter internationaler Wohltätigkeitsorganisationen haben sich auf Mallorca zu einem „Philantrophic Summit“ (Gipfel der Menschenfreunde) getroffen, um Projekte zugunsten von Kindern und Familien in Not zu unterstützen. Höhepunkt war am Samstagabend eine von der US-Schauspielerin Eva Longoria („Desperate Housewives“) moderierte Gala, bei der fünf internationale Organisationen die mit insgesamt 1,25 Millionen Euro dotierten „Philantrophic Awards“ bekamen.

Oscar-Preisträgerin Hawn nahm die Auszeichnung für ihre Stiftung entgegen, die mit Wissenschaftern Konzepte erarbeitet, die Gesundheit und Lernfähigkeit von Kindern fördern. Paris Hilton übergab im langen hellen Kleid den Preis an ASPANOB, eine Organisation, die sich auf den Balearen für krebskranke Kinder und deren Familien einsetzt. Eine Trophäe und 250.000 Euro gingen auch an Spread the Net, eine Initiative, die in Afrika im Kampf gegen Malaria Moskitonetze verteilt. Preisträger Keep A Child Alive kümmert sich um aidskranke Kinder und Aids-Waisen in Afrika südlich der Sahara. Millennium Promise unterstützt das UN-Ziel, die extreme Armut abzuschaffen, mit Projekten in afrikanischen Dörfern.

Wirtschaft, Prominente und Wohltätigkeitsorganisationen zusammenzubringen, um mit Vergnügen Gutes zu tun – das ist das Ziel von „Playing for Good“, dem Veranstalter des dreitägigen Treffens an der Südwestküste Mallorcas. Die von den deutschen Unternehmern Constantin Dietrich und Jan Stoltze, der Spanierin Maria Bravo und dem Amerikaner Scott Lazerson initiierte Stiftung will eine Plattform für globale Initiativen bieten. „Krebs und Aids kennen keine Grenzen. Und Armut ist Armut“, sagte Dietrich. Auch rund 1,5 Millionen Kinder in Deutschland seien davon betroffen.

„Wir wollen kein TÜV sein, sondern wundervolle Organisationen vorstellen“, sagte Dietrich. Die fünf Ausgezeichneten sollen beim nächsten Treffen in einem Jahr berichten, was sie mit dem Preisgeld erreicht haben. Dieses stamme von Sponsoren und Spendern, den rund 600 Teilnehmern des Treffens sowie aus verschiedenen Auktionen und von einem Golfturnier. Den karitativen Gedanken trage jeder in sich, das Bewusstsein dafür sei aber in den USA ausgeprägter als in Deutschland, sagte der Unternehmer und Investor. Beim Spendenaufkommen gemessen am Bruttosozialprodukt etwa hätten die USA die Nase vorn, während Deutschland hinter der Türkei und Südafrika rangiere.

Auch die Prominenten kamen vor allem aus den USA – kostenlos – wie Dietrich betonte. Musiker John Legend setzte sich bei der Poolparty ans Klavier, Schauspieler Terrence Howard („L.A. Crash“) amüsierte sich bei einer Strand-Club-Party. Sängerin und Schlagzeugerin Sheila E. stellte ihre Stiftung vor, die Musik- und Kunsttherapie für misshandelte und verlassene Kinder fördert. Chaka Kahn berichtete von ihrer Arbeit für autistische Kinder und Schauspielerin Fran Drescher („Die Nanny“) von ihrem Einsatz gegen Gebärmutterkrebs. Deutsche Stars fehlten.

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