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Mit Rekordfahrt zum WM-Titel

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Denise Boller holte Gold im Einer der Kunstradfahrer. Der Hohen­emser Vierer wurde Vizeweltmeister. Bronze für Österreichs Radballer.
Gold für Boller, Bronze im Radball

Medaillen haben Tradition und auch beim 74. Championat der Radballer bzw. den 55 Titelkämpfen im Kunstradfahren am Wochenende in Stuttgart setzten Vorarlbergs Hallenradsportler die Erfolgsserie fort und holten je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Für einen perfekten Auftakt sorgte am Freitag sorgte der Vierer des ÖAMTC RV Hohen­ems. Mit 160,20 Punkten musste sich das Quartett Claudia Mathis, Martina Diem, Tanja Hutter und Joana Loureiro da Costa lediglich Titelverteidiger Deutschland (191,74/Weltrekord) geschlagen geben und verwies die Schweiz (159,90) auf Platz drei. Die WM-Debütantinnen setzten damit die jahrelange Tradition ihrer zu Ende der letzten Saison zurückgetretenen Klubkolleginnen fort und holten das fünfte Edelmetall in sechs Jahren für die Grafenstadt. Kathrin Hagen, Silke und Melanie Melbinger bzw. Martina Schwar wurden 2008 Weltmeister und holten zudem 2009, 2007 und 2005 jeweils Silber.

Boller enorm Nervenstark

Für den absoluten Höhepunkt aus heimischer Sicht sorgte dann Denise Boller. Die 28-Jährige bewies bei ihrer dritten WM-Teilnahme Nerven wie „Drahtseile“. Nach Rang drei in der Vorrunde mit 160,29 Punkten rollte die für den ÖAMTC RC böhler Gisingen Startende im Final-4 das Feld von hinten auf. Letztendlich zerbrachen die beiden deutschen Titelfavoritinnen an den vorgelegten 170,63 Zählern von Boller, verbuchten jeweils Stürze und mussten der in Deutschland lebenden Boller den Vortritt überlassen. „Nach zwei dritten Plätzen habe ich im Final-4 alles riskiert und letzen Endes ging mein Plan auf. Den WM-Titel in Deutschland zu gewinnen hat für mich einen ganz besonderen Stellenwert“, erklärte die frischgekürte Weltmeisterin nach der Siegerehrung. Die Pechvögel aus heimischer Sicht waren Fabian und Joachim Allgäuer. Nach der Vorrunde noch auf Rang drei liegend musste das Brüderpaar des RC 11er Meiningen im Final-4 noch dem Duo aus Hongkong den Vortritt lassen und belegten den undanbaren vierten Rang. Doch auch die junge Adriana Mathis bzw. der Zweier Darinka Puhr/Nadine Gasser konnte bei den Welttitelkämpfen ihre guten Saisonleistungen bestätigten und rechtfertigten mit ihren sechsten Plätzen die Nominierung.

Wieder Bronze im Radball

Durchwachsen die Bilanz der Radballer. Nach Rang vier in der Vorrunde besiegten Patrick Schnetzer und Dietmar Schneider im Finale zunächst Tschechien 4:2. Im Kampf um den Finaleinzug fehlte wie schon so oft das Quäntchen Glück, die Höchster unterlagen der Schweiz 0:1 und gewannen Bronze.

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