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Mit neuen Modellen aus der Krise

Die Automobilindustrie zeigt in Genf, wie es wieder aufwärtsgehen soll.
Bilder vom Genfer Autosalon 2010

Das Jahr nach der Krise zeigt eine Automobilbranche, die härter denn je an ihrem Image und ihren Produkten gearbeitet hat. Den Fokus hat sie ganz auf umweltfreundliche Mobilität gelegt. Zum 80. Mal präsentieren die Hersteller in Genf die neuesten Modelle. 100 Welt- und Europapremieren können die Veranstalter vermelden, wenn morgen die Tore für das Publikum geöffnet werden. Medien haben bereits seit gestern Zutritt. 10.000 Journalisten berichten seither über die automobile Zukunft. Darüber, dass es bei den vielen Premieren einen klaren Trend zu „grünen Autos“ gibt. Allein 16 Neuvorstellungen sind mit Elektro- oder einem anderen alternativen Antrieb ausgestattet. Die erwarteten 700.000 Besucher bekommen Autos zu sehen, die bald auch das Straßenbild prägen werden. Alle wichtigen Marken sind mit Neuem nach Genf gekommen, die unmittelbar nach der Messe in den jeweiligen Märkten eingeführt werden.

Umweltfreundliche Autos

In Genf zeigt die Branche, wie ernst sie es mit der Umwelt meint. E-Antrieb, Hybrid, Erdgas: die Ansätze sind noch immer sehr breit. Energie-Effizienz zieht sich bei den herkömmlichen Antriebskonzepten bei fast allen Herstellern durch. Down­sizing nennt das die Auto-Industrie und meint damit kleinere Motoren mit geringerem Verbrauch und weniger CO2-Ausstoß. Fiat zum Beispiel verzichtet auf ein Feuerwerk an neuen Modellen, zeigt aber, wie kleine Zweizylindermotoren hinkünftig für saubere Mobilität sorgen sollen. Hybrid-Technik hält bei vielen Herstellern Einzug. So zeigt unter anderem Porsche erstmals den neuen Cayenne Hybrid.

Neues braucht der Markt

Die Automobilbranche setzt in Genf auf eine Vielzahl neuer Modelle. Ganz nach dem Motto: Neues braucht der Markt, dann wird es schon aufwärtsgehen. Die Anzeichen stehen gar nicht so schlecht, sagt der Vorstand der VW-Group, Martin Winterkorn. Der Weltmarkt werde in diesem Jahr zulegen. Vor allem in den USA und China sei ein Aufwärtstrend zu spüren. Für Europa treffe das noch nicht zu. Um so wichtiger sind die vielen neuen Auto-Modelle mit ihrem „sauberen Image“.

Die Neuheiten in Genf

Alfa: Alfa Romeo präsentiert erstmals die neue Giulietta (147er-Nachfolger)
Audi: Audi bringt den Premium-Kleinwagen A1. Zudem sind der A 8 als Hybrid und der A 5 als besonders sportliche RS-Version am Messestand zu sehen.
BMW: 3er-Cabrio und das 3er-Coupé sowie den 5er als Hybrid. Zudem wird der neue X 5 vorgestellt.
Citroen: Citroën stellt den DS 4 High Rider vor. Mit dem C-Zero zeigen die Franzosen auch ihr viersitziges Elektroauto.
Dacia: Bei Dacia steht der kompakte Geländewagen Duster mit Allrad­technik von Nissan im Mittelpunkt. 
Fiat: Fiat zeigt ein Downsizing der etwas anderen Art: Für den 500 wird ein 0,9-Liter-Motor mit zwei Zylindern vorgestellt.
Ford: Ford zeigt die nächste Focus-Generation. Außerdem wird der neue C-Max sowie S-Max und Galaxy präsentiert.
Honda: Die Japaner zeigen u. a. das Hybrid-Sportcoupé CR-Z.
Hyundai: Hyundai stellt den Tucson-Nachfolger ix35 vor.
Kia: Kia bringt den komplett neu entwickelten Sportage.
Lexus: Weltpremiere des CT 200 h.
Mazda: Neu – Mazda 5 und Mazda 6.
Mitsubishi: Mitsubishi präsentiert den ASX.
Mercedes: Mercedes-Benz bringt den F 800 Style. Zu sehen ist auch das Cabrio der neuen E-Klasse.
Mini: Mini erweitert sein Angebot um das SUV-Modell Countryman.
Nissan: Juke nennt Nissan sein neues Crossover-Modell in der Kleinwagenklasse. Zudem zeigen die Japaner den neuen Micra.
Opel: Opel ist mit dem neuen Meriva in Genf vertreten.
Peugeot: Peugeot zeigt die Limousinen-Studie „5 by Peugeot“.
Porsche: Porsche ist mit dem neuen Cayenne in Genf präsent.
Renault: Renault zeigt in Genf die Coupé-Cabrioletversion des Mégane und den Zweisitzer „Wind“.
Seat: Seat zeigt den Ibiza ST (Kombi) und eine Elektro-Studie.
Skoda: In Genf ist erstmals der neue Fabia, der Fabia RS und RS Combi sowie der neue Roomster zu sehen.
Toyota: Bei Toyota steht der überarbeitete Auris, der ab Herbst auch in einer Hybridvariante verfügbar ist, im Mittelpunkt.
VW: Feuerwerk an Premieren: VW Sharan, Cross Golf, Cross Polo, Polo GTI und der neue VW Touareg

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