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Ümit Korkmaz auf dem Weg zurück

Österreichs wohl stärkster Spieler bei der Fußball-EM ist zum Auftakt der WM-Qualifikation zum Zuschauen verurteilt.

Ümit Korkmaz muss sich noch immer mit den Folgen seines am 11. Juli im ersten Mannschaftstraining mit Eintracht Frankfurt erlittenen Bruchs des fünften Mittelfußknochens herumschlagen und steht daher für die Partien gegen Frankreich und Litauen nicht zur Verfügung.

Immerhin durfte sich der Flügelflitzer mit einem einzigartigen Double bei der “Bruno”-Gala am Freitagabend im Wiener Studio 44 trösten. Der 22-Jährige wurde bei der von der Spielergewerkschaft VdF organisierten Ehrung von den österreichischen Profi-Kickern zum “Aufsteiger des Jahres” und “Spieler des Jahres” gekürt, gewann damit erstmals in der zwölfjährigen Geschichte der Fußballer-Wahl zwei Einzelpreise in einem Jahr und durfte obendrein über den Titel “Mannschaft des Jahres” für Meister Rapid jubeln, den er kurz vor EURO-Beginn Richtung Frankfurt verließ.

Nicht weniger freute sich Korkmaz aber über seinen fortschreitenden Genesungsprozess. “Am Montag kann ich mit leichtem Lauftraining beginnen”, erzählte der Offensivspieler. Ein Datum für ein mögliches Comeback wollte der fünffache ÖFB-Internationale aber nicht nennen. “Ich habe mir kein Zeitlimit gesetzt. Ich will so schnell wie möglich wieder spielen, aber auch erst dann, wenn es kein Risiko mehr gibt und ich komplett fit bin, damit ich beweisen kann, warum man mich nach Frankfurt geholt hat”, erklärte Korkmaz und betonte, dass ihn sein Club auf dem Weg zur Rückkehr auf den Platz nicht unter Druck setze.

Ob der Ex-Rapidler für die WM-Quali-Partien am 11. Oktober auswärts gegen die Färöer und vier Tage später in Wien gegen Serbien zur Verfügung steht, ist offen. “Da möchte ich auf jeden Fall dabei sein, aber ich muss auch vorsichtig sein, denn ich muss ja auch für Frankfurt spielen.”

Korkmaz hat sich bei seinem neuen Arbeitgeber auf ein hartes Rennen um ein Stammleiberl eingestellt. “Bisher haben verschiedene Spieler auf meiner Position gespielt”, sagte der türkischstämmige Kicker und meinte sogar: “Die haben mehr Erfahrung als ich und sind besser als ich.” Die Hoffnung auf eine baldige Etablierung in der deutschen Bundesliga hat Korkmaz aber noch längst nicht verloren. “Es wird ein Kampf um einen Platz in der Startformation sein, aber ohne Kampf hätte es sowieso keinen Reiz.”

Seinen Platz in der Stadt Frankfurt hat Korkmaz bereits gefunden. Der 22-Jährige bezieht am Montag seine neue Wohnung in der Main-Metropole – mit dabei ist auch seine Mutter, die ständig bei ihm wohnen wird.

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