Highlight beim letzten Transmitter-Festival am Wochenende waren nicht so sehr jene Bands, die unter den Begriff Bad Metal fallen wertet man die Besucherreaktionen aus, so ist der Funk zukunftsträchtig. Und dafür ist auch die österreichische Band Kinky Natalie verantwortlich. Bernhard Amann, seit Jahren Transmitter-Macher, geht es in erster Linie darum, dass sich das Festival nicht dem Mainstream zuwendet, zu hören gibt es Bands, die im Kommen sind oder die neue Impulse setzen, nennt er die Kriterien. Und wer Amann kennt, der weiß, dass er von solchen Vorhaben auch nicht abweicht. Einen kongenialen Mitstreiter hat er im bekannten Vorarlberger Künstler Gottfried Bechtold. Weil dessen Performance High Noon in der Dornbirner Messehalle wo heuer ein großer Teil des Festivals abgehalten wurde nicht ohne starke Einschnitte durchführbar war, wurde sie verschoben. Fest steht somit, dass Transmitter im Juni mit einem ziemlichen Knalleffekt eröffnet werden wird.
Emsigen-Beisl vor Ausbau
Beim Juni-Termin soll es bleiben. Einige Verhandlungen werden noch notwendig sein, um einen geeigneten Ort in Hohenems zu finden. Da ein wesentlicher Punkt bei Transmitter ohnehin ist, dass möglichst viele Menschen Anteil am Geschehen nehmen können, bleibt der Schlossplatz Favorit für einige Aktivitäten, für Konzerte versucht man den Löwensaal zu bekommen. Da Amann und seine Mitarbeiter nicht nur ein Festival ausrichten, sondern etwa 40 weitere Veranstaltungen im Jahr, will man das Emsigen-Beisl entsprechend ausbauen. Mit 16.000 Euro wird das Angebot vom Land unterstützt, 17.000 Euro kommen vom Bund und 10.500 Euro von der Stadt Hohenems. Alle Organisatoren sind ehrenamtlich tätig. Amann: Jeder Förderungseuro kommt den Künstlern zugute, und zwar auch weiterhin. Der Grundsatz, mit Kommerzkunst nichtsamHut haben zu wollen und gegebenenfalls gesellschaftspolitische Themen zu erörtern, bleibt gültig.
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