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Mit Heavy Metal zum Doktortitel

Dave Snell besuchte Konzerte, um das Umfeld der Headbanger zu studieren.
Dave Snell besuchte Konzerte, um das Umfeld der Headbanger zu studieren. ©AP
Mit einer Dissertation über das Sozialverhalten von Heavy-Metal-Fans hat sich ein neuseeländischer Forscher den Doktortitel gesichert.

Dave Snell, der selbst ein eingefleischter Anhänger der Musikrichtung ist, beendete nach fast fünf Jahren Forschung vor wenigen Tagen seine Arbeit im Fach Soziologie über “Identität und Gemeinschaft von Heavy-Metal-Fans”. Unterstützt durch ein Stipendium in Höhe von umgerechnet 61.000 Euro besuchte er im Dienste der Wissenschaft Konzerte, um das Umfeld der Fans zu studieren und mit Interviews Vorurteilen gegen die Musikanhänger auf den Grund zu gehen.

Neuseeländer erforschte Metal-Fans

Snell verglich dazu ihr Verhalten bei Konzerten und Festivals mit ihrem Gefühlsleben und ihrem Auftreten im Arbeitsleben. Seine Untersuchung ergab, dass Heavy-Metal-Fans mehrere Erkennungsmerkmale nutzen, um ihre Zugehörigkeit zu der Gruppe zu zeigen: lange Haare, ausgewaschene Jeans und schwarze T-Shirts. Aber dennoch fand er verschiedene Persönlichkeitstypen.

Heavy-Metal-Fans ließen sich nicht in eine Schublade stecken, lautet ein Fazit seiner Untersuchung. Snell habe mit seiner Fallstudie “gute Arbeit geleistet”, sagte Doktorvater Darrin Hodgetts. Die Ergebnisse wurden bereits auf internationalen Konferenzen vorgestellt. APA

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