Nun ist Don Ritchie im Alter von 86 Jahren gestorben. Wie seine Tochter Sue Ritchie Bereny dem “Sydney Morning Herald” mitteilte, starb ihr Vater am Sonntag friedlich im Schlaf in seinem Haus mit dem Blick auf die spektakuläre Steilküste.
Während seines fast 50-jährigen Lebens gegenüber der Felsspalte hat der “Engel von The Gap” nach offizieller Zählung mindestens 160 Menschen das Leben gerettet. Seine Familie glaubt, dass es noch mehr waren. Oft habe er von seinem Haus aus das Panorama auf das Meer genossen, dabei aber auch gleichzeitig seinen Blick geschärft für angehende Selbstmörder, berichtete seine Tochter. Wenn immer er Menschen in tiefster Verzweiflung gesehen habe, sei er einfach auf sie zugegangen, habe sie angesprochen und gefragt: “Gibt es etwas, das ich für dich tun kann”, erzählte sie dem “Sydney Morning Herald”.
Lebensretter mit “einem freundlichen Wort und Lächeln”
Meistens habe er sie danach von der Klippe in sein Haus locken können, mit ihnen Tee getrunken und geplaudert und sie auf diese Weise von ihrer Verzweiflungstat abgebracht. “Er sagte immer, niemand sollte die Macht eines freundlichen Worts und eines Lächelns unterschätzen”, sagte seine Tochter. Dies habe oftmals ausgereicht – in einem Fall aber habe er einen Mann regelrecht niederringen müssen. Obwohl er selbst nicht viel Aufhebens um seine Rolle als Lebensretter machte, wurde Don Ritchie im vergangenen Jahr als “lokaler Held” ausgezeichnet. (APA)
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