Mit ganzer Seele Landwirt

Vor 35 Jahren übernahm er aufgrund seiner züchterischen Kenntnisse das Amt des Obmannes des Viehzuchtvereines in Dalaas. „Es war damals keine leichte Aufgabe, besonders in finanzieller Hinsicht musste ich mir etwas einfallen lassen”, berichtet Albert Liepert von den Anfängen seiner Obmannschaft. So machte er den Gang zum Gemeindeamt und erkundigte sich über eine Förderung. Dies war der Startschuss für die Förderung des Viehzuchtvereines.

Ein weiteres Anliegen war Liepert die Vatertierhaltung. „Denn nur durch diese Haltung ist eine natürliche Fortpflanzung möglich. Man kommt auch jetzt immer mehr von der Besamung weg und kehrt zurück zur Natur”, erläutert Liepert. In seine Obmannzeit fallen auch zwei Jubiläumsausstellungen. Diese Viehausstellungen nahmen einen hohen Stellenwert in der Arbeit Lieperts ein. Auch die Tatsache, dass der Ausstellungsort möglichst in der Mitte des Tales bleibt, war ein besonderes Anliegen von Albert Liepert.

Angefangen hat es beim jetzigen Fußballplatz, jetzt ist der fixe Standort bei der Allmein Engel zwischen Dalaas und Innerbraz. Der Viehzuchtverein Dalaas hat zwölf Mitglieder, auch hier ist eine fallende Tendenz nicht abwendbar. Albert Lieperts Bemühen, die Landwirtschaft zu fördern, war aber nicht umsonst. In seine Amtszeit fallen auch Investitionen wie die Anschaffungen von Klauenstand und Hebestand.

52 Sommer auf der Alpe haben Albert Liepert und seine Familie geprägt. „Wir könnten von dieser Zeit viele Bücher schreiben”, lacht Albert Liepert. Lieperts Nachfolger Walter Neuhauser versucht als neuer Obmann den goldenen Mittelweg zu finden. Mit Vorträgen, Kursen und Veranstaltungen versucht auch er, den Stellenwert der Landwirtschaft zu halten oder sogar einen Aufschwung zu erarbeiten.