Für Landeshauptmann Jörg Haider (F) bedeutet die Veranstaltung, wie alle anderen Feierlichkeiten um den 10. Oktober, „mit Dankbarkeit und Stolz jenen Ereignissen zu gedenken, die für die Kärntner Einheit und das Bekenntnis zu Österreich entscheidend waren“.
Haider ging in seiner Ansprache auch auf die Situation der slowenischen Minderheit ein, die, wie er ausdrückte, „eine perfekte und positive Behandlung erfährt, wie man es in Europa wohl kein zweites Mal findet“. Er erwähnte in diesem Zusammenhang die zweisprachigen Schulen und Kindergärten sowie die Kulturförderung für Slowenen. Zur derzeitigen Diskussion über die Frage der zweisprachigen Ortstafeln meinte Haider, dass man im Rahmen der Konsenskonferenz in Wien versucht habe, „der slowenischen Volksgruppe im Geiste des Dialogs entgegenzukommen“.
„Das Bemühen aufeinander zuzugehen war sehr groß“, sagte er. Dass es letztlich zu keinem Konsens gekommen sei, ist für den Landeshauptmann eine „historische Fehlentscheidung“ der Volksgruppenvertreter.
Über den Nachbarn Slowenien sagte Haider, dass er dessen „gründliche Aufbereitung der eigenen Geschichte im Vorfeld der EU-Osterweiterung“ sehr respektiere und meinte hier insbesondere „den Umgang der Slowenen mit den Greueltaten der Tito-Partisanen“. In weiterer Folge übte der Landeshauptmann neuerlich Kritik an der im April d.J. ausgestrahlten ORF-Dokumentation über die Partisanen in Kärnten. „Hier wurde bewusst die geschichtliche Wahrheit ignoriert sowie das Kärntenbild österreichweit verzerrt“, dazu Haider, der den ORF aufforderte, sich des Themas, unter Assistenz des Kärntner Landesarchivs, nochmals anzunehmen. Haider kündigte an, dass das Kärntner Landesarchiv außerdem an einer Wanderausstellung über Kärntens Nachkriegsgeschichte arbeite, die in weiterer Folge auch an Kärntens Schulen gezeigt werden soll.
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