Mit 350 km/h hinter der MotoGP-Elite her: Drohnen-Premiere am Red Bull Ring

Kurz vor dem Start des MotoGP-Wochenendes am Red Bull Ring nahm die Red Bull Drone 1 den deutschen Fahrer Jonas Folger ins Visier. Ausgestattet mit einer hochauflösenden Kamera, verfolgte sie das KTM-Bike über enge Kurven und lange Geraden – immer nur wenige Meter entfernt.

Handgesteuert und blitzschnell

Geflogen wurde die Drohne von Ralph Hogenbirk, besser bekannt als "Shaggy FPV" von den "Dutch Drone Gods". Die Steuerung erfolgt komplett manuell über zwei hochsensible Hebel, der Kamerawinkel wird per Fußpedal angepasst. In weniger als zwei Sekunden beschleunigt das unter einem Kilogramm leichte Fluggerät von 0 auf 100 km/h – und erreicht 300 km/h nach weiteren zwei Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 350 km/h, dabei wirken Kräfte von bis zu 6 g.

Herausforderung Red Bull Ring

"Es war super herausfordernd, dem MotoGP-Bike zu folgen", so Hogenbirk. Besonders die Kombination aus extremen Bremsmanövern und Highspeed-Geraden habe höchste Präzision erfordert. Folger bot die perfekte Vorlage für dynamische Luftaufnahmen, die Motorsportfans den Nervenkitzel aus einer völlig neuen Perspektive erleben lassen.

Von der Formel 1 zur MotoGP

Die Red Bull Drone 1 kam bereits in der Formel 1, der Rallye-WM und im Red Bull Rookies Cup zum Einsatz. Der Flug in Spielberg markiert jedoch die erste Verfolgung eines Motorrads der Königsklasse – und könnte den Motorsport-TV-Standard nachhaltig verändern.

(VOL.AT)