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Pfarrmoderator Placide betreut die Pfarrgemeinden Laterns und Batschuns.
Pfarrmoderator Placide betreut die Pfarrgemeinden Laterns und Batschuns. ©Sigrid Einwaller
Erstkommunion in Batschuns

Für Pfarrer Placide Ponzo Bin Kabamba war es eine Vorsehung: Denn schon 1947 bat Gustav Nesensohn in seinem bekannten Mariengebet um einen Priester für Innerlaterns – er dachte dabei an einen Missionar aus dem Kongo.
Fast 60 Jahre später hielt der aus dem Kongo stammende Priester Placide seine ersten Gottesdienste in Laterns und Batschuns.
Aufgewachsen im Süd-Westen der Demokratischen Republik Kongo, an der Grenze zu Angola, verspürte der damals sieben Jährige bereits im Volkschulalter den Wunsch Priester zu werden. Nach seinem Philosophie-Studium im Kongo studierte er Theologie an der Universität Innsbruck. Fünf Jahre später erhielt der sympathische Pfarrmoderator seine Priesterweihe. “Für die Menschen hier war ein afrikanischer Pfarrer eine ganz neue Erfahrung”, erzählt Placide über seine erste Zeit in Vorarlberg und führt weiter aus: “Mir ist es ein großes Anliegen, den Menschen die heilende Gegenwart Gottes zu vermitteln und das Glaubenszusammenleben zu moderieren”.

Vorarlberger unterstützen den Bau einer Schule

Seine fröhliche Art begeistert Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Gerne erzählt er seinen Mitmenschen Geschichten aus seinem Leben in Afrika. Die Tatsache, dass es in einem Gebiet mit 50.000 Menschen nur eine einzige staatliche Schule gab, motivierte eine Gruppe engagierter Vorarlberger. Der Förderkreis “Eine Schule für Feshi” organisiert und unterstützt seit einigen Jahren den Aufbau eines Fachgymnasiums mit Schwerpunkt Landwirtschaft und Bauhandwerk. Mit Hilfe zahlreicher Spenden konnten im Herbst 2009 die ersten drei Schulklassen mit 72 Schülern eröffnet werden. Im Moment sind es schon über 100 Mädchen und Buben, die diese Schule besuchen. ” Im Sinne einer “Hilfe zur Selbsthilfe” und mit der Überzeugung, dass Ausbildung der Schlüssel zu jeder Entwicklung ist, haben wir mit dieser Schule einen wichtigen Schritt für die ganze Region Feshi gemacht. Dafür sind ich und die Menschen im Kongo unendlich dankbar.”, so Pfarrer Placide.”
Für ihn ist Heimat dort ist, wo man sich wohlfühlt und angenommen wird. “Als Christ bin ich überall in der Welt zuhause”

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