33 afrikanische Asylwerber haben beim Unabhängigen Verwaltungssenat für Niederösterreich Beschwerden wegen behaupteter Polizeiübergriffe erhoben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner Montag erscheinenden Ausgabe.
Die Beschwerdeführer wurden bei einer Drogen-Razzia im Flüchtlingslager Traiskirchen Ende Jänner verhaftet, obwohl sie mit Suchtgiftgeschäften nichts zu tun hatten. Sie hatten eigenen Angaben zufolge stundenlange Fesselungen, Schläge, Leibesvisitationen bis hin zu Anal- und Vaginaluntersuchungen sowie rassistische Beleidigungen über sich ergehen lassen müssen.
Wolfgang Rainer, Anwalt der Betroffenen, will laut „profil“ auch das Anti-Folter-Komitee des Europarates, das erst vor kurzem die „Gitterbetten“ im Wiener Grauen Haus entdeckt und kritisiert hatte, mit der Angelegenheit befassen. Man werde sich dort, so Rainer, einen österreichischen Fall gerade in der jetzigen politischen Situation ganz genau ansehen.
Oberstleutnant Franz Polzer, Leiter der für die Razzia zuständigen niederösterreichischen Kriminalabteilung, weist die Vorwürfe der Afrikaner zurück. Seiner Ansicht nach handle es sich hiebei um „Schutzbehauptungen“.
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