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Miss Austria 2003

Die 21-jährige Tanja Duhovich holte sich im Casino Baden den Miss Austria-Titel. Die Ländle-Miss landete auf Platz drei und musste sich erst im Stechen der Vize-Miss-Austria aus dem Tirol, Jasmin Molnar (16 Jahre) geschlagen geben.    |      Die Kandidatinnen:

Angesichts der Tatsache, dass die braunhaarige Miss Vienna -Volksschullehrerin mit den Maßen 85-64-92 und 174 groß – schon im Vorfeld medial zur neuen Miss Austria gekürt wurde, ist das Abschneiden der beiden Vorarlbergerinnen Vize-Miss Anna Tomala verfehlt nur um zwei Punkte das Finale und landete auf Platz sieben – hervorragend. Bianca sah sich auch nicht als Verliererin, im Gegenteil – aber sie brachte die Ausgangslage auf diplomatische Art treffend auf den Punkt: “Ich bin stolz auf den dritten Platz und ich freue mich auch darüber”. Sie bereue es nicht, mitgemacht zu haben: “Ich habe eine neue Erfahrung gemacht”, so Bianca im Gespräch mit den VN unmittelbar nach der Siegerehrung. Nur Kopfschütteln löste bei den Vorarlberger Misswahlorganisatoren und aus dem Ländle Angereisten Filmstar Albert Fortell, der Gatte von Barbara Wussow, als Juror aus. Als einziger der elfköpfigen nicht besonders kompetenten Jury zog er im Durchgang mit dem Badeanzug die Note 4.

Im festlichen Ambiente des Festsaales im Casino Baden führten die 18 ausgesprochen hübschen und selbstbewussten Kandidatinnen das übliche Misswahl-Klischee von “schön und naiv” ad absurdum. Sie überzeugten mit Schlagfertigkeit, gesunder Lebenseinstellung, Selbstwertgefühl und dem Streben nach anspruchsvoller Ausbildung. Mit zu den Bewerberinnen zählt die jüngste Standesbeamtin, zwei Volksschullehrerinnen, eine Wirtschaftsingenieurin und fünf Maturantinnen.Auf dem Laufsteg zeigten die Missen nach der Showchoreografie der Ländle-Chefin Gaby Graschl durchwegs professionelles Posing.

30 Ländle-Fans
An die 30 Misswahlfans aus dem Ländle, darunter Familienangehörige der beiden Vorarlberger Bewerberinnen, hatten die lange Anreise nach Baden und den stolzen Eintrittspreis zwischen 90 und 150 Euro auf sich genommen. Der beachtlich starken Drückergarde gehörte auch eine große Abordnung der heimischen Stickereiindustrie an, die für die Sponsorschaft bzw. Einkleidung der 18 Schönheiten aus allen neun Bundesländern verantwortliche zeichnete. Innungsmeister Raimund Bösch vertrat unser Land als Juror an beiden Tagen.

Die Prominenz im Publikum konnte mit den Fingern einer Hand gezählt werden.Zu den klingenden Namen zählten die Schauspieler Albert Fortell als und Elfi Eschke, Popröhre Tamee Harrison, Ex-Leichtathletik-Ass Andreas Berger (Juror und Intersport-Repräsentant), Prof. Prim. Dr.Wolfgang Metka (Ästhetischer Chirurg, auch Juror und gebürtiger Vorarlberger) und Daniela Rockenschaub die Miss Austria 2001. Offenbar hatten einige andere Promis (so etwa Richard und Mausi Lugner) mit Gratis-Ehrenkarten spekuliert, hieß es bei der Miss-Austria-Wahl-Corporation, sie kamen letztlich nicht. Dass er zu den Besten in Österreich zäht, was die Moderatorenszene zu bieten hat, bewies Dieter Moor. Pfiffig, mit feinem Humor gewürzt und immer charmant beim Interview mit den Missen zählte er zu den wohltuenden Erscheinungen dieser Miss Austria-Wahl. Im Showprogramm bewies Celine Roschek, die nun entthronte Miss Austria 2002, dass sie eine absolute Könnerin auf der Geige ist. Zweifellos der Höhepunkt im Rahmenprogramm war das Ensemble aus dem Raimundtheater, das mit Ausszügen aus “Wake up”, aus Rainhard Fendrichs Musical Erstling, begeisterte. Für Seitenblicke unterwegs drückte Lisbeth Bischof die Daumen für die Vorarlbergerinnen.

Bei der Miss-Elegance-Wahl amVorabend – gewissermaßen die Generalprobe – machten beide Ländle-Vertreterinnen ebenfalls eine gute Figur. Vize-Miss Anna Tomala musste erst in einem Stechen der dunkelhaarigen Tiroler Miss Jasmin Molnar (beide hatten 38 Punkte) den Vortritt lassen. Bianca Zudrell landete mit 36 Punkten auf dem vierten Platz. Bei dieser Wahl in nur einem Durchgang präsentierten sich die 18 Bewerberinnen wie auch im ersten Durchgang beim Finale in den Designerkleidern von Sigrun Brändle aus hochmodischen Spitzen der Vorarlberger Stickereiindustrie.

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