Im Verteidigungsministerium lehnt man gegenüber der APA eine völlige Auslagerung von militärischen Aufgaben als “undenkbar” ab. Es gebe jetzt schon in Europa zahlreiche Kooperationen, dabei gehe es um Training und Ausbildung. Eine Abhängigkeit dürfte es aber nicht geben, die Souveränität müsse gewahrt bleiben. Die bestehende Zusammenarbeit, etwa bei Auslandseinsätzen, habe auch nichts mit der Neutralität zu tun, sagte der Sprecher von Verteidigungsminister Norbert Darabos (S).
Darüber hinaus werde – u.a. aufgrund der Budgetknappheit – innerhalb der Europäischen Union derzeit über verstärkte militärische Kooperationen diskutiert. Mögliche Kooperationsbereiche wären Forschung, Ausbildung, Hubschrauberkapazitäten oder strategischer Lufttransport. Es gehe um “pooling & sharing”, gegenseitige Abhängigkeit wolle man aber vermeiden. Eine völlige Auslagerung von Kernkompetenzen und Fähigkeiten könne es nicht geben. “In Kernbereichen müssen wir in Hinblick auf die nationale Souveränität autark bleiben.”
Zum Thema NATO verwies der Sprecher darauf, dass das Bundesheer seit 1995 mit dem Militärbündnis im Rahmen von Partnerschaft für den Frieden kooperiere. Es gebe gemeinsame Übungen und Friedenseinsätze wie zum Beispiel im Kosovo. Ein NATO-Beitritt komme aber nicht infrage.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.