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Minenarbeiter in Peru streiken

In Peru mit seinen großen Zink-, Kupfer und Goldvorkommen haben Minenarbeiter am Montag mit landesweiten Streiks begonnen. Ein ähnlicher Ausstand für bessere Arbeitsbedingungen hatte im Frühjahr die Metallpreise an den weltweiten Rohstoffmärkten in die Höhe getrieben.

„Der Streik hat heute bei den wichtigsten Unternehmen begonnen“, erklärte die größte Vereinigung der Minengewerkschaften in Peru, der 74 Einzelgewerkschaften im ganzen Land angehören. Allerdings sei unklar, wie viele Mitglieder sich an dem Ausstand beteiligen. Zu den bestreikten Minen gehört auch die landesweit größte Kupfermine Antamina, die unter anderem von den Firmen Xstrata und BHP Billiton betrieben wird. Peru ist der weltweit drittgrößte Produzent von Kupfer und Zink und die Nummer fünf bei Gold.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem, dass die Regierung gegen weitere Ausgliederungen von Minen-Teilen vorgeht. Zudem sollen Arbeiter früher in Rente gehen und an dem vom Staat geführten Pensionsfonds teilhaben können. Der Streik im Mai war nach fünf Tagen beendet worden, nachdem die Regierung eine Verbesserung der Bedingungen zugesagt hatte. Zentrale Änderungen, die unter anderem neue Gesetze erfordern würden, hat es aber nicht gegeben. Dies lag auch daran, dass die Partei Apra von Präsident Alan Garcia keine Mehrheit im Kongress hat.

Das peruanische Arbeitsministerium hatte jüngst gewarnt, ein Streik könne illegal und für die Firmen ein willkommener Anlass sein, Arbeiter zu entlassen.

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