Dazu kommen noch 300.000 Teilzeit- oder nicht ganzjährig Beschäftigte, die für darunterliegende Löhne arbeiten. Oberösterreichs AK-Präsident Johann Kalliauer hat heute bei einer Pressekonferenz betont, dass 1.700 Euro brutto pro Monat “aus Sicht der Arbeiterkammer die Untergrenze für ein Leben in Würde darstellen”.
Niedrige Entlohnung treffe Frauen doppelt so stark wie Männer: “Während 2015 österreichweit mehr als jede fünfte Vollzeitbeschäftigte monatlich weniger als 1.700 Euro brutto verdiente, war es bei den Männern rund jeder zehnte”, rechnete Kalliauer vor.
Mindestlohn: Diese Branchen verdienen besonders wenig
Mit Abstand die Branche mit der höchsten Prozentzahl an niedrig Entlohnten sei das Hotel- und Gastgewerbe, wo rund jeder Zweite weniger als 1.700 Euro monatlich für Vollzeitarbeit erhalte.
Die Arbeitgeber verweisen in diesem Zusammenhang auf gratis Kost und Logis sowie Trinkgeld – allerdings wirkt sich das nicht auf die Pensionen sowie das Arbeitslosen- und Krankengeld aus. An zweiter Stelle folge der Handel mit einem Anteil an niedrig Entlohnten von rund 22 Prozent.
(APA)
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