Nach Behördenangaben wurden zudem mehr als 60 Menschen verletzt. Die Feuerwehr sprach von stürmischem Wind und starkem Regenfall in der Region. Alle Todesopfer seien Touristen, berichtete das Staatsradio (ERT) unter Berufung auf den Zivilschutz und die Polizei.
Von dem Unwetter betroffen war vor allem die bei Feriengästen beliebte Halbinsel Chalkidiki. Eine Frau aus Rumänien und ihre Tochter wurden den Angaben zufolge vom abgerissenen Dach einer Taverne erschlagen worden. Ein umstürzender Baum erschlug zudem einen Russen und dessen zweijährigen Sohn. Ein Mann aus Tschechien wiederum starb in seinem Wohnmobil, das von Sturmböen erfasst wurde und sich mehrfach überschlug. Seine Frau erlag ihren Verletzungen in einem Gesundheitszentrum, wie ERT unter Verweis auf den Zivilschutz berichtete.
"So starke Winde noch nie erlebt"
"Wir haben sechs Menschen, die ums Leben gekommen sind. Mehr als 60 Menschen wurden durch Stühle, Ziegelsteine, Mülltonnen und andere Gegenstände verletzt, die durch die Gegend flogen", sagte der Chef des Gesundheitszentrums der Kleinstadt Moudania, Athanassios Kaltsas, im Fernsehen. "Ich habe so starke Winde noch nie erlebt", sagte der Chef des Zivilschutzes, Charalambos Stergiadis.
Über 500 Feuerwehreinsätze
Die Feuerwehr musste mehr als 500 Mal ausrücken, um Menschen in Not zu helfen. Mindestens 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Regierung rief den Notstand für die Region aus. Eine genaue Bilanz werden die Behörden erst nach Tagesanbruch ziehen können.
Das heftige Unwetter folgte einer Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius. In der Region der Chalkidiki verbringen zurzeit Zehntausende überwiegend aus osteuropäischen Staaten stammende Touristen ihren Urlaub.
(APA/ag.)
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