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Mindestens 30 Tote bei Anschlag in Pakistan

Zwei Tage nach dem Terrorangriff auf das Hauptquartier der pakistanischen Streitkräfte sind bei einem Selbstmordanschlag in der unruhigen Nordwest-Grenzprovinz mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Zudem wurden mindestens 40 weitere Menschen verletzt. Der Anschlag ereignete sich auf einem Markt im Distrikt Shangla. Ziel sei ein Konvoi der Sicherheitskräfte gewesen, hieß es.

Shangla grenzt an das Swat-Tal, wo das Militär im Frühjahr eine Großoffensive gegen Kämpfer der radikal-islamischen Taliban geführt hatte. Dabei waren etwa 2.000 Extremisten getötet worden. Im halbautonomen Stammesgebiet Bajaur an der Grenze zu Afghanistan bombardierte die pakistanische Luftwaffe unterdessen mehrere Stellungen der Aufständischen. Mindestens zwölf Menschen wurden dabei getötet.

Am Samstag hatten Aufständische das schwer bewachte Hauptquartier der Armee in der Garnisonsstadt Rawalpindi bei Islamabad attackiert und stundenlang Dutzende Menschen in einem Gebäude festgehalten. Am Sonntag beendeten Spezialeinheiten die Geiselnahme. Nach Angaben des Militärs wurden bei der Terroraktion 20 Menschen getötet, darunter neun Angreifer und acht Sicherheitskräfte.

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