Laut dem Sender habe Kay das Tribunalssekretariat über seine Entscheidung in Kenntnis gesetzt.
Seit dem 2. September, als er vom Tribunal zum Pflichtverteidiger von Milosevic genannt wurde, war Kay mit einem enormen Widerstand der potenziellen Zeugen der Verteidigung konfrontiert. Die meisten Zeugen, die er vorladen wollte, machten ihre ursprüngliche Bereitschaft, vor dem Tribunal auszusagen, rückgängig.
Milosevic hatte zur Vorbereitung seiner Verteidigung ein Verzeichnis von rund 1.600 Zeugen angelegt. Der Berufungssenat des Tribunals beriet am vergangenen Donnerstag den Einspruch von Kay gegen seine eigene Bestellung erwogen. Ein Entscheidung lag noch nicht vor.
Der seit Februar 2002 laufende Prozess gegen Milosevic, der wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in Bosnien-Herzegowina, Kroatien und dem Kosovo angeklagt wurde, droht in die Sackgasse zu geraten. Bisher musste der Prozess wegen angeschlagener Gesundheit des Angeklagten wiederholt unterbrochen werden.
Durch die Bestellung von zwei Pflichtverteidigern – neben Kay auch noch Gillian Higgins – wollte das Tribunal den Prozess wirksamer machen. Milosevic lehnte es allerdings ab, mit seinen Pflichtverteidigern auch nur Kontakt aufzunehmen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.