Der Vorsitzende Richter Richard May entschied am Dienstag, die schriftlichen Aussagen grundsätzlich anzunehmen. Als Bedingung dafür nannte er jedoch, dass die Zeugen dem Angeklagten, der sich selbst verteidigt, zur Befragung zur Verfügung stehen müssten.
Zugleich wurde die Zahl der schriftlichen Aussagen auf vier pro Kosovo-Bezirk beschränkt. Milosevic hatte zuvor gegen einen Antrag der Anklage protestiert, 23 Zeugen den Auftritt vor Gericht zu ersparen. Die Anklage hatte erklärt, die Aussagen ähnelten denen anderer Zeugen zu Vorwürfen der Vertreibung und Verfolgung von Albanern im Kosovo.
Der Prozess gegen Milosevic begann am 12. Februar. Dem früheren jugoslawischen Präsidenten werden in 66 Fällen Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Kosovo, in Kroatien und Bosnien vorgeworfen. Bei einer Verurteilung in nur einem Punkt droht ihm lebenslange Haft.
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