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Millionenpaket: Land Vorarlberg und AMS setzen Kooperation fort

Das Land Vorarlberg und der AMS setzen ihre Kooperation fort.
Das Land Vorarlberg und der AMS setzen ihre Kooperation fort. ©Land Vorarlberg
Das Land Vorarlberg und das Arbeitsmarktservice (AMS) werden heuer 48,2 Millionen Euro in das alljährliche Arbeitsmarktpaket investieren.

Zwar habe man eine Budgetreduktion von 15 Prozent (rund 7 Mio. Euro) hinnehmen müssen, das bereitgestellte Angebot könne sich aber sehen lassen, sagte AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Keine Kürzungen gab es bei den Maßnahmen für die Jugend.

Das AMS und das Land finanzieren 2019 gemeinsam Projekte im Ausmaß von 20,3 Mill. Euro (14,7 Mio. AMS, 5,6 Mio. Land). In eigene arbeitsmarktpolitische Aktivitäten investiert das AMS 24,8 Mio. Euro, weitere 3,1 Mio. Euro steuert das Land für diverse Maßnahmen bei.

Schwerpunkt Jugendbeschäftigung

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) betonte, dass das Aufrechterhalten der Jugendbeschäftigungsprojekte in unverändertem Ausmaß eine Voraussetzung für das Zustandekommen der Kooperation gewesen sei. So bilde auch die Förderung junger Personen unter 25 Jahre einen Schwerpunkt der gemeinsam finanzierten Projekte (7,2 Mio. Euro). Als weitere zwei Hauptthemen nannte er Ausbildungen für Geringqualifizierte (2,7 Mio. Euro) sowie Angebote für Personen über 50 Jahre, um der Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken (10,4 Mio. Euro).

Wallner und Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) unterstrichen die grundsätzlich positiven Konjunkturdaten, die 2018 zu einem neuen Beschäftigungsrekord sowie dem Rückgang der Arbeitslosigkeit in Vorarlberg (Jahresschnitt: 5,4 Prozent) geführt haben. “Einzelne Branchen haben mit einer Arbeitslosenrate unter drei Prozent Vollbeschäftigung”, sagte Wallner und führte als Beispiel die Metallindustrie an. Laut Rüdisser würde die Wirtschaft “noch mehr Leute einstellen, wenn sie könnte”, doch fehle es an Fachkräften.

Beschäftigungsgarantie gilt

Rüdisser ging deshalb insbesondere auf die Jugendbeschäftigung als Schlüssel gegen den Fachkräftemangel ein. Die vor Jahren vom Land eingeführte Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie gelte weiterhin, betonte er. Diese habe dazu geführt, dass in Vorarlberg zum Ende des vergangenen Jahres lediglich 26 Jugendliche länger als ein halbes Jahr arbeitslos gemeldet gewesen seien. Außerdem unterstrich er auch den “Talente-Check” als Orientierung für Jugendliche für den weiteren schulischen und beruflichen Bildungsweg, der sich sehr bewährt habe.

Laut Bereuter haben rund 50 Prozent der als arbeitslos vorgemerkten Personen höchstens einen Pflichtschulabschluss. Auf diese Personengruppe bezogen liege die Arbeitslosenquote bei 15 Prozent. “Das zeigt, wo die Herausforderungen liegen”, so Bereuter.

(APA)

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