Die gezielte Abtreibung von weiblichen Föten hat in Indien zu einem erheblichen Ungleichgewicht im Verhältnis von Mädchen und Buben geführt. Da besonders wohlhabende Familien Mädchen abtrieben, wenn sie bereits eine Tochter haben, gebe es bei Kindern bis sechs Jahre inzwischen 7,1 Millionen mehr Buben als Mädchen, berichteten kanadische Forscher am Dienstag in der Fachzeitschrift “The Lancet”. Dieses Ungleichgewicht sei im vergangenen Jahrzehnt um eine Million gestiegen.
Selektive Abtreibung von Mädchen zugenommen
“Selektive Abtreibung von weiblichen Föten, meist nach einer erstgeborenen Tochter, hat in Indien in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen und zu einem wachsenden Ungleichgewicht im Geschlechterverhältnis der Kinder beigetragen”, hieß es in der Studie der Forscher des Center for Global Health der Universität Toronto. Rund zwei bis vier Prozent der weiblichen Föten werden demnach abgetrieben. Ein 1996 eingeführtes Verbot der Verwendung von Ultraschall zur Feststellung des Geschlechts werde weitgehend umgangen. (Quelle: APA)
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