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Militärfahrzeuge auf der A14 gesehen? Das war der Grund

TRIAS 25
TRIAS 25 ©Bundesheer
Falls Sie in den vergangenen Tagen vermehrt Militärfahrzeuge auf der A14 bemerkt haben: Das war die Rückfahrt der Schweizer Armee in Begleitung der österreichischen Militärpolizei nach der internationalen Übung "TRIAS25", die am 9. Mai in Allentsteig zu Ende gegangen ist.

Mit der Abreise der letzten Verbände über die A14 endete am 9. Mai die multinationale Militärübung "TRIAS25", die seit Mitte April auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig in Niederösterreich stattfand. Über 1.300 Soldatinnen und Soldaten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz trainierten dort gemeinsam die Abwehr hybrider Bedrohungsszenarien – darunter Cyberangriffe, Desinformationskampagnen und Anschläge auf kritische Infrastruktur.

Realitätsnahes Bedrohungsszenario simuliert

Im Zentrum der Übung stand ein Szenario, in dem eine nichtstaatliche feindliche Kraft im Inland agiert – unterhalb der klassischen Kriegsschwelle. Zwischen 29. April und 1. Mai wurde dieses Szenario in einer intensiven Verbandsübung durchgespielt, bei der auch Kampf- und Schützenpanzer sowie Drohnen zum Einsatz kamen.

"Multinationale Übungen bieten allen Beteiligten eine wertvolle Gelegenheit, Einsatztechniken anderer Nationen kennenzulernen", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gegenüber dem Bundesheer. Allentsteig biete mit moderner Infrastruktur und viel Übungsraum ideale Voraussetzungen, „auch im scharfen Schuss zu trainieren“.

Schweiz testet neues Bodentruppenkonzept

Für die Schweizer Armee war "TRIAS25" ein bedeutender Meilenstein: Getestet wurde das Konzept "Zukunft der Bodentruppen", das die Einsatzfähigkeit und Verteidigungsbereitschaft modernisieren soll. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen nun in die Weiterentwicklung der militärischen Strukturen ein.

Die enge Zusammenarbeit basiert auf dem sogenannten D-A-CH-Format – einer sicherheitspolitischen Plattform der drei Länder. Zwischen Österreich und der Schweiz bestehen aktuell 150 gemeinsame Projekte, geregelt durch 13 bilaterale Abkommen.

Internationale Kooperation als gelebte Praxis

Neben dem österreichischen Bundesheer – das mit rund 200 Soldatinnen und Soldaten vertreten war – nahmen auch 150 Angehörige der deutschen Bundeswehr teil. Mit ihnen verbindet Österreich eine langjährige sicherheitspolitische Partnerschaft, insbesondere im Bereich der Einsatzvorbereitung für internationale Missionen.

Bilder der Übung

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(VOL.AT)

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