"Der geringe allgemeine Preisanstieg um 0,2 Prozent wird vor allem von den Betriebskosten beeinflusst, die sich im Vergleich zum Vorquartal um 1,1 Prozent pro Quadratmeter erhöht haben", erklärte Statistik-Austria-Generaldirektorin Manuela Lenk mit Blick auf das Vorquartal. Sie erinnerte an die Mietpreisbremse, die heuer am 7. März im Nationalrat beschlossen wurde. "Diese Regelung betrifft in erster Linie die 267.000 Haushalte, die unter den Richtwert und Kategoriemietzins fallen."
Die vorliegenden Mietkosten beziehen sich laut Statistik Austria hochgerechnet auf 1,8 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich. Die tatsächliche Höhe der monatlichen Miete inklusive Betriebskosten variiere dabei vor allem abhängig vom Mietsegment, der Region, der Wohnungsgröße und der Mietdauer.
Hauszentralheizung und Fernwärme führend
In Österreich gibt es 4,2 Millionen Hauptwohnsitzwohnungen. Mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) wird den Angaben zufolge mit einer Hauszentralheizung beheizt. Am zweithäufigsten kommt Fernwärme mit einem Anteil von 28,9 Prozent zum Einsatz. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen Wohnungszentralheizungen (12,2 Prozent) und Einzelraumheizungen (5,6 Prozent).
In Gebäuden, die nach 2010 errichtet wurden, werden laut Statistik Austria 43,1 Prozent der Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Doch auch in diesen jüngeren Häusern sind Hauszentralheizungen mit einem Anteil von 53,5 Prozent immer noch die häufigste Heizungsart.
Die vorliegenden Ergebnisse zu Mieten beruhen den Angaben zufolge auf der Mikrozensus-Wohnungserhebung - eine ganzjährig laufende Stichprobenerhebung in Privathaushalten. Pro Quartal werden laut Statistik Austria rund 20.000 Haushalte befragt.
(APA)
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