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Michi Ranseder fiebert Comeback entgegen

©Privat
„Endlich kann ich wieder Rennfahrer sein, endlich geht es auch für mich wieder los! Ich bin richtig heiß auf den Sachsenring Grand Prix.", so Österreichs Grand Prix Pilot Michi Ranseder. Er steckt gerade mitten in den Vorbereitungen für sein geplantes Comeback am kommenden Wochenende.

Für Österreichs Grand Prix Pilot Michi Ranseder laufen die Vorbereitungen für sein Comeback am kommenden Wochenende am Sachsenring auf Hochtouren. Nach der ungewollten Auszeit in den letzten zwei Monaten, in denen der 23-jährige Oberösterreicher wegen des Rückzugs des Team Haojue zum Zuschauen gezwungen war, kann er inzwischen die Rückkehr in den Grand Prix Zirkus kaum mehr erwarten.

Vor rund einer Woche konnten sich Michi Ranseder und sein persönlicher Betreuer Uwe Ebner bei einem Treffen in Innsbruck mit den Besitzern von CBC Corse, Gianluca und Mirko Cecchini, darüber einigen, dass der erfahrene Grand Prix Pilot die ausstehenden neun Rennen der 125ccm WM 2009 für das italienische Team bestreiten wird. Neben den zwei jungen Italienern Luca Vitali und Luca Marconi wird er als Dritter Fahrer für CBC Corse an den Start gehen. Ranseder wurde in diesem Übereinkommen eine komplett neu aufgebaute Aprilia RSW zugesichert.

Neben der Intensivierung seines täglichen Trainingsprogrammes waren zudem in der vergangenen Woche auch noch viele organisatorische Dinge zu erledigen, sodass sich Michi Ranseder nun aber vollkommen auf sein Comeback und dem Debüt im italienischen Team CBC Corse konzentrieren kann. Da weder Zeit für einen Test, noch für einen Besuch in der Teambasis der Cecchini Brüder war, wird Ranseder in der kommenden Woche ehestmöglich zum Sachsenring reisen.

Bis zum ersten freien Training am Freitagmittag möchte er so viel Zeit wir nur möglich mit seinem neuen Team verbringen, damit man sich einerseits kennenlernt und anderseits noch vor dem ersten Einsatz auf der Rennstrecke Erfahrungen und Daten austauschen kann. Auch organisatorisch wartet am Sachsenring vor Ort noch viel Arbeit auf ihn. So zum Beispiel mussten auch bei seinem Lederkombi-Ausrüster Dainese neue Rennanzüge in den Teamfarben und mit neuen Sponsor-Aufnäher angefertigt werden, die noch anprobiert werden müssen.

Motorrad Grand Prix am Sachsenring
Der Motorrad Grand Prix von Deutschland am Sachsenring ist seit Jahren für die MotoGP-Fans im deutschsprachigen Raum das ultimative Biker-Fest. Mit mehr als 220.000 Zuschauern an einem Wochenende stellt diese Veranstaltung namhaftere Events in den Schatten. Zu Berühmtheit ist auch die ausgelassene Stimmung der Fans am Ankerberg gelangt, dem größten Campingplatz in unmittelbarer Nähe zur Rennstrecke. Unter den Zuschauermassen wird dieses Mal auch eine fünfzig-köpfige Abordnung vom Michi Ranseder-Fanclub sein, die sich genauso wie Österreichs einziger Grand Prix Pilot selbst auf das langersehnte Comeback freut. Der 3.671 Meter lange Sachsenring ist einer der anspruchsvollsten Rundkurse im WM-Kalender. Das extrem winkelige Streckenlayout mit dem ständigen Bergauf- und Bergab-Passagen verlangt den Fahrern jeder Klasse alles ab.

Michi Ranseder:
„Endlich kann ich wieder Rennfahrer sein, endlich geht es auch für mich wieder los! Ich bin richtig heiß auf den Sachsenring Grand Prix. Denn wie schon mehrmals erwähnt, zählt diese Fahrerstrecke zu meinen Favoriten. Doch bevor ich zu euphorisch werde, muss ich mich aber gleich wieder ein bremsen. Am kommenden Wochenende wartet unglaublich viel Arbeit auf mich. Erstens muss ich schauen, dass ich mich so rasch wie möglich im Team einlebe und alles und jeden kennen lerne. Und zweitens werde ich sicher ein paar Runden brauchen, um mich an das neue Motorrad zu gewöhnen. Letzteres ist aber nichts ungewöhnliches, das bringt jeder Motorradwechsel mit sich. Die Aprilia RSW ist ein Motorrad, das ich gut kennen sollte. Meine persönlichen Aufzeichnungen aus den vergangenen Jahren werden uns bei der Grundabstimmung helfen. Die ersten Trainings werde ich aber dennoch brauchen, um wieder richtig in Schwung zu kommen. Und auch, um mich an die Arbeitsweise des Teams zu gewöhnen. Am nächsten Wochenende möchte ich in erster Linie eines zeigen: ich bin wieder da und ich habe es verdient in der WM dabei zu sein! Auch dass fünfzig Mann meines Fanclubs zum Sachsenring kommen werden, wird mein Comeback umso schöner werden lassen. An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals bei meinen neuen Partnern S.D.C. Eurostop Wels, Valvoline Österreich und Titan Riedmeier bedanken, durch deren großartige Soforthilfe mein Comeback erst möglich geworden ist! Ich freue mich auch auf das Wiedersehen vieler Freunde im Grand Prix Fahrerlager.“

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