Michael Wendlers Comeback: Eventim verteidigt umstrittenen Ticketverkauf trotz Kritik!

Nach einer langen Zeit voller kontroverser Aussagen und dem Bruch mit zahlreichen Geschäftspartnern feierte Michael Wendler Ende Mai ein ausverkauftes Comeback in Bochum. Es war ein lauter Auftakt für weitere angekündigte Konzerte in Deutschland. Doch die geplanten Auftritte des Schlagersängers stoßen weiterhin auf scharfe Kritik.
Ein Demokratie-Feind auf der Bühne?
Branchenkollegen wie Ikke Hüftgold sind außer sich und fordern einen Ausschluss des Sängers von deutschen Bühnen. "Ein Demokratie-Feind wie Wendler gehört in Deutschland auf keine Bühne", so seine klare Ansage. Auch das erste Konzert in Bochum löste einen wahren Shitstorm aus. In den sozialen Medien hagelte es wütende Kommentare, die indirekt auch die Locations kritisierten, die ihm eine Bühne bieten. "Einfach nur peinlich, diesem Typen eine Bühne zu geben", schrieb ein User.
Die nächsten Termine stehen fest
Trotz der anhaltenden Empörung war das Bochumer Konzert offenbar ein voller Erfolg – ausverkauft und lange Schlangen vor der Tür. Und der Wendler plant weiter! Für 2025 sind bereits weitere Konzerte angekündigt, für die Eventim noch Tickets anbietet:
- 20. Juni: Datteln, Festzelt (Schützenfest)
- 6. September: Oberhausen, Rudolf-Weber-Arena
Interessanterweise hat sich die Rudolf-Weber-Arena in Oberhausen bereits von den Aussagen Wendlers distanziert, lässt ihn aber dennoch auftreten. Doch was sagt eigentlich Eventim, der große Ticket-Anbieter, dazu?
Eventim erklärt die Ticket-Praxis
Wir haben bei Eventim nachgehakt: Warum werden dort Tickets für die umstrittenen Wendler-Veranstaltungen angeboten? Das Unternehmen betont klar: "CTS Eventim verurteilt jede Form von Diskriminierung, Hass und Gewalt sowie von Menschenfeindlichkeit, Extremismus und Desinformation. Wir setzen uns für Freiheit und Demokratie, Toleranz und ein friedliches Miteinander ein."
Doch jetzt kommt das große ABER: Das Unternehmen sieht sich auch als "Verfechter der im Grundgesetz verankerten Kunstfreiheit". Das bedeutet im Klartext: Solange es legal ist, entscheidet Eventim nicht über Weltanschauung, Kultur oder Ästhetik einer Veranstaltung. "Uns ist bewusst, dass das Spannungsverhältnis zwischen Kunstfreiheit und den eigenen Werten schmerzhaft sein kann und immer wieder Anlass für kontroverse Diskussionen bietet", heißt es weiter.
Die dunklen Schatten der Vergangenheit
Es ist kein Geheimnis, dass Michael Wendler in den letzten Jahren für reichlich Gesprächsstoff gesorgt hat. 2025 wurde er wegen Beihilfe zur Vereitelung einer Zwangsvollstreckung zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt. Seine kruden Aussagen während und nach der Corona-Pandemie blieben bislang ohne juristische Konsequenzen.
Besonders für Aufsehen sorgte sein Vergleich der Corona-Maßnahmen mit einem "KZ". Der Sänger behauptete später, er habe dabei von einem "Krisenzentrum" gesprochen und nicht von einem "Konzentrationslager". Eine Erklärung, die damals nur wenige überzeugte. Die Debatte um Michael Wendler und seine Auftritte geht also in die nächste Runde.
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