Michael Kasper im Portrait

Seit 1. August leitet Michael Kasper die Montafoner Museen. Genauer gesagt, er ist kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter des Standes Montafon. Michael Kasper, Jahrgang 1980, stammt aus Gortipohl und absolvierte an der Universität Innsbruck zwei Lehramtsstudien: Geschichte und Geographie sowie Religionspädagogik. Noch während seines Studiums arbeitete Kasper an Projekten der Montafoner Museen mit, interviewte Zeitzeugen und kuratierte Ausstellungen. Nach dem Wechsel seines Vorgängers Andreas Rudigier an die Spitze des Vorarlberger Landesmuseums, nahm Kasper die Chance wahr und bewarb sich um die Leitung der Montafoner Museen. Und das mit Erfolg. Der Einstieg war nicht ganz einfach. Die Diskussion über den Umbau des Schrunser Heimatmuseums überschattet seine ersten Arbeitswochen. “Die Fassade des neuen Hauses”, kann der Museumsleiter auch die Kritiker des Projekts verstehen, “ist auf den ersten Blick für manche bestimmt gewöhnungsbedürftig.” Doch nicht das äußere Erscheinungsbild sei das Entscheidende, sondern das Museum an sich. Die Architekten Marte & Marte hätten eine modernes und funktionales Gebäude geplant, das den Anforderungen eines zeitgemäßen Museumsbetriebes optimal entspreche.
Angebote für die Jugend
Trotz der ungewissen Zukunft des Haupthauses in Schruns richtet Kasper seinen Blick nach vorne und beschäftigt sich intensiv mit kommenden Projekten. Für den Winter ist eine Ausstellung “Bräuche im Montafon” geplant. Dabei soll die historische Sichtweise ebenso berücksichtigt werden wie klassische Bräuche und neue Entwicklungen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit, so Kasper, ist die Entwicklung museumspädagogischer Angebote für Schüler und Jugendliche. Junge Leute sollen eingeladen werden, sich in Workshops mit Themen wie “Heimat” oder “Ausgrenzung” auseinander zu setzen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Tourismus ist dem neuen Museumsleiter wichtig. Die Reihe “Septimo”, ein geballtes Kulturangebot über einen ganzen Monat, laufe gut und sei, was die Zusammenarbeit mit dem Tourismus betreffe, ein vorbildliches Projekt. Obwohl der Job eines Museumsleiters zeitintensiv und herausfordernd ist, ist Michael Kasper mit Begeisterung bei der Sache. “Die gute Stimmung im Museums-Team, das enorme Engagement der vielen Ehrenamtlichen sowie die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten sind die Dinge, die ich an meiner Arbeit besonders schätze”, bringt Michael Kasper seine Befindlichkeit auf den Punkt und will das, was sein Vorgänger begonnen hat, fortsetzen.
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