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Michael Jackson gewinnt vier "American Music Awards"

Fünf Monate nach seinem Tod ist Michael Jackson am Sonntag in Los Angeles mit vier "American Music Awards" ausgezeichnet worden. Postum wurde der Popstar zum beliebtesten Künstler in den Kategorien Rock/Pop sowie Soul/R&B gekürt.
Bilder von den American Music Awards 2009
Die Po-Landung von Jennifer Lopez

Zudem gewann sein millionenfach verkauftes Album “Number Ones” (2003) in den Sparten Rock/Pop und Soul/R&B. Jackson war auch noch für den Top- Preis “Künstler des Jahres” nominiert. Diese Ehre wurde aber der Country-Sängerin Taylor Swift zuteil.

Die 19-jährige gewann fünf Trophäen, darunter als beliebteste Künstlerin in den Sparten Rock/Pop und Country sowie für das beste Country-Album. Via Satellit aus London, wo Swift am Montag auftreten sollte, bedankte sich der Nachwuchsstar bei seinen Fans und zollte Jackson Tribut. Mit ihm in einer Kategorie geführt zu werden, sei schon eine “unvorstellbare Ehre”, sagte Swift.

Janet Jackson eröffnete die live im US-Fernsehen übertragene Show mit einem Mix ihrer bekanntesten Songs. Jermaine Jackson nahm die Trophäen für seinen am 25. Juni im Alter von 50 Jahren gestorbenen Bruder entgegen. Ihm zu Ehren trug er einen weißen Glitzerhandschuh. Es gehe nicht nur um die Trophäen, betonte Jermaine. Michaels Botschaft von der Liebe für seine Mitmenschen werde für immer weiter leben. Mit mehr als zwei Dutzend “American Music Awards” im Verlauf seiner 40-jährigen Karriere, darunter dem Ehrenpreis zum “Künstler des Jahrhunderts” 2002, steht Jackson weit an der Spitze.

Die Black Eyed Peas holten den Preis als beste Band in den Sparten Pop/Rock und Soul/R&B. Mit “Blueprint 3” sicherte sich Jay-Z den Preis für das beste Rap-Album und als bester Rapper. Sein HipHop-Kollege Eminem ging trotz vier Nominierungen leer aus. Die vier Musiker von Gloriana wollten es kaum glauben, als das Country-Quartett zum besten “Durchbruch”-Künstler erklärt wurde. Die Favoritin für den Nachwuchspreis, Lady Gaga, kehrte mit leeren Händen nach Hause zurück, legte zuvor aber eine gewagte Show hin. Die 23-jährige Popsängerin räkelte sich an einem brennenden Klavier und ließ Glas bersten.

Rihanna zwängte sich in einen hautengen Bodysuit, Jennifer Lopez stand als Boxerin im Ring. Einen Ausrutscher beim Tanzen machte der Latina-Star rasch wett: Nach einer Po-Landung stand Lopez gleich wieder auf den Beinen. Whitney Houston gab mit dem Song “I Didn’t Know My Own Strength” eine gute Figur ab. Sichtlich gerührt nahm die 46-Jährige den Sonderpreis als “Internationaler Künstler des Jahres” entgegen.

Die nach den Grammys begehrtesten US-Musikpreise werden von der amerikanischen Schallplattenindustrie vergeben. Die Nominierungen sind vom Verkaufserfolg abhängig, die Gewinner werden durch eine Umfrage unter Musikfans ermittelt. Im vorigen Jahr war Rihannas Ex-Freund, R&B-Sänger Chris Brown, der große Gewinner.

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