Der nach dem letzten Stand der elektronischen Auszählung nur noch mit 0,6 Prozent zurückliegende Linkspolitiker Andrés Manuel López Obrador forderte wegen des hauchdünnen Vorsprungs seines bürgerlichen Konkurrenten Felipe Calderón eine völlig neue, manuelle Auszählung der Stimmen.
Die Wahlkommission (IFE) schloss eine Auszählung Stimme für Stimme dagegen aus. Die Nachzählung und Überprüfung der Protokolle ist per Gesetz vorgesehen. Aus sämtlichen insgesamt mehr als 130.000 Wahllokalen wurden die Protokolle in die 300 Zentren der Wahlbezirke geschickt. Dort werden die Listen von Fachleuten in Anwesenheit aller beteiligten Parteien überprüft. Nur wenn sich Unstimmigkeiten ergeben, werden die entsprechenden Wahlurnen geöffnet und Stimme für Stimme neu gezählt.
Die Differenz zwischen den beiden Kandidaten war geschmolzen, nachdem am Dienstag rund 2,6 Millionen Stimmen berücksichtigt worden waren. Sie befanden sich in Protokollen, die als widersprüchlich zurückgestellt und noch nicht mitgezählt worden waren.
Wir glauben, dass die Neuauszählung (aller Stimmen) unerlässlich ist für das Wohl der Republik, sagte Leonel Cota, der Vorsitzende der Partei der Demokratischen Revolution (PRD), der López Obrador angehört. Die Stabilität des Landes ist in Gefahr.
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